Strom muss intelligent werden

Vor ca. 8 Jahren entstand in Kreisen der Bundesregierung erstmals die Idee von einem intelligenten Stromnetz. Schon damals war man sich bewusst, dass die Ermittlung unseres Stromverbrauches nicht auf der Höhe der Zeit sei. Doch bis heute hat sich in diesem Bereich nur wenig getan, in den meisten deutschen Haushalten befindet sich noch immer der allseits bekannte Ferraris Stromzähler. Viele dieser Zähler haben mehr als 40 Jahre auf dem Buckel, Experten gehen davon aus das 40-50% dieser Stromzähler nicht mehr richtig funktionieren.

Im Jahre 2008 führte die Sendung Akte von SAT1 zu diesem Thema einige Test´s durch, damals lagen bei einigen Stromzählern die Messungen um 50% höher als der tatsächliche Stromverbrauch. Zudem hat jeder dieser Stromzähler eine rot markierte Parkfläche, diese Parkfläche wird immer angesteuert sobald kein Stromverbrauch mehr statt findet. Dieses ansteuern kostet jeden Kunden unnötig Geld, da sich der Stromzähler bis er diese Parkfläche erreicht hat weiter dreht, auch ohne das Strom verbraucht wird.

Ein intelligentes Stromnetz beinhaltet digitale Messeinheiten, bei diesen werden im Minuten Takt Daten von der Messstelle zum Energieversorger per Funk oder Telefonleitung übertragen. Dabei hat der Kunde die Möglichkeit sich anhand eines Webportals über seinen aktuellen Stromverbrauch zu erkundigen, um so eventuelle Stromfresser zu entlarven. Zudem werden alle Daten die ein Energieversorger benötigt elektronisch von dieser Messeinheit ( intelligenter Stromzähler ) übermittelt. Ein ablesen des Stromzählers ist somit nicht mehr notwendig.

Auch beim betreiben einer Photovoltaik Anlage sind diese intelligenten Stromzähler ( Smart Meter ) sehr gut zu gebrauchen. Wenn eine installierte Photovoltaik Anlage nicht den erwarteten Strom erzeugt, wird der Kunde sofort mittels des Smart Meters benachrichtigt. Auch längere Ausfallzeiten im Falle einer Störunge werden so verhindert.

Der Austausch von einem Ferraris zu einem intelligenten Stromzähler ist denkbar einfach und schnell vollzogen. Der Kunde bekommt davon nur wenig mit, einzig allein seinen Namen, sowie die Anschrift und die aktuelle Zählernummer werden vom Messstellenbetreiber benötigt. Auch als nicht Eigentümer dürfen Sie Ihren Messstellenbetreiber sowie Stromanbieter frei wählen, den Gesetzesentwurf dazu finden Sie auf www.stromzaehler-info.de .