Finanzwirtschaft, Geldtransfer und Finanzierungen für Unternehmen sind nach Dr. Horst Werner eingebettet in offene Geldmärkte

Die Finanzwirtschaft von Unternehmen und öffentlichen Rechtsträgern ist, so der Geldmarktspezialist Dr. Horst Werner ( www.finanzierung-ohne-bank.de ) abhängig von funktionierenden Geld- und Kapitalmärkten mit Kredit- und Risikokapital. Als Kapitalmarkt im weiteren Sinne werden die nationalen und internationalen Finanz- und Kreditmärkte für kurz-, mittel- und langfristige Gelder bezeichnet. Diese Geldmärkte bieten Unternehmen und öffentlich-rechtlichen Rechtsträgern wie Kommunen, Ländern und Staaten die Gelegenheit, sich Kapital für ihre Aufgaben zu beschaffen. Die Finanz- und Kapitalmärkte lassen sich in die Bankenmärkte für Kreditkapital und in die sonstigen, privaten Kapitalmärkte und Börsenmärkte für Eigenkapital unterscheiden. Fremdkapital wird im wesentlichen über Bankenkredite beschafft. Ab einer Laufzeit von mehr als einem Jahr rechnet man auch Schuldscheine und Anleihen zum Kapitalmarkt, kurzfristigere Gelder fallen in die Kategorie des Geldmarktes. Eigenkapital können sich Unternehmen durch die Ausgabe von offenen Beteiligungen und stimmrechtslosen Finanzinstrumenten beschaffen.

Das Wirtschaftsprinzip der freien Risiko- und Marktwirtschaft setzt einen ungehinderten Transfer von Waren und Kapital voraus. Der freie Kapitalmarkt auch als Risikokapitalmarkt wird ebenso wie die Warenmärkte durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Nur die freien Kräfte der Märkte bestimmen, wer wem zu welchen Preisen Waren verkauft oder zu welchen Zinskonditionen Kapital zur Verfügung stellt. Die Grundvoraussetzung für einen freien Kapitalmarkt sind Marktplätze ( z.B. Börsen oder virtuelle Finanzportale ), an denen der Handel mit Beteiligungen und Finanzinstrumenten nach geordneten Regeln stattfinden kann. Dafür sind eine staatliche Banken- und Kapitalmarktaufsicht erforderlich, die die Regeln für Investoren und Anleger als Kapitalgeber einerseits und für Unternehmen als Kapitalnehmer anderseits festlegen und deren Interessen wahren. Ohne diese Rechtssicherheit durch eine staatliche Banken- und Geldmarktaufsicht würden freie Kapitalmärkte wegen fehlenden Vertrauens nicht zu organisieren sein.

Zweck und Ergebnis der Kapitalmärkte liegen darin, dass frei verfügbares Kapital den Weg zu Unternehmen und Staaten findet, welche liquide Mittel benötigen. So liegt Geld und Kapital nicht brach, sondern steht Unternehmen für Investitionen und Arbeitsplatzbeschaffung zur Verfügung. Dadurch wird Kapital produktiv, was unternehmerische Tätigkeit, Wirtschaftswachstum und die Einrichtung von Arbeitsplätzen ermöglicht.