Tennistaschen, Tennissaiten und anderes Tenniszubehör

Bis in die 80er Jahre hinein war der Tennissport in Deutschland als elitär verschrien. Das änderte sich schlagartig mit dem Wimbledon-Sieg des damals erst siebzehnjährigen Boris Becker. Dieser gewann am 7. Juli 1985 als erster Deutscher das Turnier und als jüngster Spieler überhaupt bei einem Grand-Slam-Turnier.
Nach diesem Sieg und vielen weiteren Erfolgen des Sportlers avancierte Tennis zum Breitensport und wurde nach dem Fußball in Deutschland zum populärsten Zuschauersport. Das Ereignis schlug teilweise abstruse Wellen. Ein großer deutscher Eisfabrikant benannte eines seiner Erzeugnisse nach dem Spitznamen Beckers „Bumm Bumm Boris“. Bis heute tragen viele Schlagtechniken, die durch Boris Becker bekannt wurden, seinen Namen.
Die massive mediale Aufmerksamkeit, die ihm und seinem Sport zu Teil wurden, brachte nicht nur dem Tennissport starken Auftrieb. Mit diesem entwickelte sich um den Sport in Deutschland erstmals eine Industrie, die versuchte, allerhand Ausstattung und Zubehör für den neu entstehenden Markt an den Mann zu bringen. Typische Produkte waren schon damals und sind heute vor allem starkem Verschleiß ausgesetzte Gegenstände wie Tennissaiten oder praktische Erzeugnisse wie Tennistaschen, die trotz ihrer oft Jahre anhaltenden Nutzungsdauer, bei Tennisausstattern im Netz ein so nachfragestarkes Produkt sind, dass sie noch immer mit eigenen Unterseiten wie http://www.tennisshops.de/Tennistaschen auf Onlineshops beworben werden.
Für Laien allerdings wird es oft schwierig, sich für das am besten geeignete Produkt zu entscheiden. Gerade Tennissaiten spielen eine entscheidende Rolle für das Spiel als solches. Von ihnen hängen zu einem guten Anteil die Schlagkraft und die Ballkontrolle im Spiel ab.

Qualitätsmerkmale von Tennissaiten

Die Tennissaite kann für ein Spiel eine entscheidende Bedeutung annehmen. Tennistaschen als Transportmittel allerdings dürften das Spiel eher wenig beeinflussen. Durch diese Eigenschaft hat sich die Tennissaite einem Entwicklungsprozess unterzogen, der sie heute zu einem sehr vielseitigen Sportzubehör macht. Diese Vielseitigkeit geht freilich nicht aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen hervor, sondern zeichnet sich durch die unglaubliche Variabilität aus, die sie einzig als Schlägerbespannung hergibt.
Es gibt sehr unterschiedliche Bespannungsmöglichkeiten, die nicht einzig von der benutzten Tennissaite selbst abhängen. Allerdings werden die grundlegenden Eigenschaften der Bespannung durch die Saiten festgelegt. Dabei kommt es vor allem auf das Material an, aus dem diese bestehen.
Die erste Unterscheidung, die man vornimmt, ist die zwischen Naturdarmsaiten und Kunstsaiten. Zwar lassen sich auch andere Kriterien zur Differenzierung heranziehen, nur lassen auch Infoseiten von Händlern, wie unter http://www.tennisshops.de/content/Tennissaiten-Info.html schon darauf schließen, dass die sinnvollsten Methoden sich nach dem Werkstoff richten.
Wie der Begriff es schon vermuten lässt, werden Naturdarmsaiten aus Kuhdärmen hergestellt. Der Rohstoff wird den Tieren nach der Schlachtung entnommen, er wird in einem speziellen Verfahren behandelt und zur Tennissaite verarbeitet.
Man geht davon aus, dass Naturdarm gegenüber Kunstsaiten klar der hochwertigere ist. Dabei ist die Rede von besserer Elastizität, einer griffigeren Oberfläche, die besseren Spin ermöglicht, einer erhöhten Haltbarkeit und vielen anderen positiven Eigenschaften. Der große Nachteil ist dabei ganz klar der Preis. Mit knappen 25€ für ein Set Tennissaiten, lohnt sich deren Einsatz nur für Profis oder für vereinzelte Verwendung in Turnieren und wichtigen Matches.
Kunststoffmodelle gibt es mittlerweile in allen Variationen. Tendenziell versucht man natürlich, die Eigenschaften von natürlichen Saiten nachzubilden. Auf der anderen Seite werden gerade die sogenannten Monofilamentsaiten mit ausdrücklich unterschiedlichen Eigenschaften hergestellt. So soll sich der Spieler, je nach Stärke und chemischer Zusammensetzung der Saite, die durch den Produktionsprozess hervorgehobenen Spieleigenschaften zur Unterstützung seiner ganz persönlichen Spielweise aussuchen.

Tennistaschen als Lifestyleprodukt

Transportieren lassen sich Tennisschläger natürlich nicht ausschließlich in Tennistaschen. Jedoch hat sich hierzulande die Praxis eingebürgert, beinahe jeden Sport mit speziell angepasster Kleidung und Ausstattung zu betreiben. Dabei geht es oft weniger um den Sport als solchen, sondern teilweise eher darum, etwas affektiert zu demonstrieren, dass man eben jenen Sport betreibt. Eine Bewertung solcher Praxis soll hier jetzt nicht vorgenommen werden, nur wird dadurch eben auch ein gewisser Lifestyle begründet, der sich nicht nur durch sportliche Betätigung, sondern auch durch die Gemeinschaft derjenigen auszeichnet, die aktiv an ihr teilnehmen.
Tennistaschen sind, auch wenn sie als eher banales Produkt in Erscheinung treten, damit eben auch Ausdruck eines gewissen Bewusstseins dafür, dass man als Aktiver in Vereinen oder Clubs nicht nur Sportler ist, sondern sich in einem fast schon exklusiven Zirkel von Menschen bewegt, die, ob als Amateure oder Profis, ein gemeinsames Interesse und die dazugehörigen Statussymbole teilen.
So wird die Tennistasche selbst auch zu einer Art Statussymbol. In dem Zusammenhang wird auch deutlich, wie es dazu kommen konnte, dass der Tennissport über Jahrzehnte als eine etwas elitäre Freizeitbeschäftigung wahrgenommen wurde. Die teure Ausstattung und Zurschaustellung teurer aber ultimativ sinnloser Sportartikel wie eben hochwertiger Tennistaschen und bestimmtes anderes Zubehör wird nicht wenigen Außenstehenden ein Bild gezeichnet haben, das dem Sport als solchem möglicherweise nicht gerecht wird.