Liebe geht DOCH durch den Magen: Das beste Stück vom Kuchen

Wer das, was er hat, mit dem vergleicht, was andere haben oder was überhaupt möglich wäre, glaubt mitunter, schlecht davongekommen zu sein. In solchen Fällen sollte man nie vergessen, dass die wirklich wichtigen Dinge des Lebens keine Frage der Quantität sind, sondern der Qualität.

Es ist ungerecht, daran gibt es für Dich keinen Zweifel. Nachdem es Dich doch vergleichsweise viel Zeit gekostet hat, endlich den richtigen Partner zu finden, ist es nicht richtig, dass Ihr die meiste Zeit über getrennt seid. Das Schicksal, da bist Du Dir ganz sicher, meint es nicht gut mit Euch und das ist für Dich durchaus ein Grund, Dich persönlich beleidigt, verletzt und ungerecht behandelt zu fühlen.

Dass Dir das ausgerechnet in diesem Augenblick durch den Kopf geht, liegt einfach an seiner erneuten Abwesenheit. Er ist zwar nur losgezogen, um Euch vom Buffet etwas zu Essen zu holen, doch auch das ist Dir eigentlich zu viel. Schließlich habt Ihr gerade einmal diese drei Wochen zusammen, diese kostbaren 21 Tage, das sind rund 500 Stunden, also etwa 30.000 Minuten und weiß der Kuckuck wie viele davon er nun auf der Jagd nach Obstboden oder Ähnlichem zubringen wird. Denn etwas anderes gibt es nicht bei dieser Veranstaltung, in die Ihr Euch nur verirrt habt, weil Johanna, Deine Nachbarin, meinte, Ihr müsstet unbedingt mitkommen. Nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellte, denn sie brauchte noch jemanden, der beim Transport ihres Beitrags zu diesem Benefiz-Kuchenmarathon helfen konnte.

Das alles findet nun statt zwischen zwei Bühnen auf einem Freigelände, das in der Mitte mit dem ausladenden Kuchenzelt bestückt ist und ansonsten angefüllt mit Flohmarktständen und herumwuselnden Personen aller Altersgruppen. Keine der sich mächtig ins Zeug legenden Bands und Gruppen produziert irgend etwas, von dem Du bereit wärst, es als Musik durchgehen zu lassen und dank der angenehm warmen Temperaturen fühlst Du Dich nach dem Betrachten der ersten Hälfte aller Stände bereits erschöpft.
Also sitzt Du nun auf einer Bank, Johanna neben Dir. Ihr beide harrt der Rückkehr Eurer Männer, die sich heldenmutig für Euch ins Getümmel gestürzt haben.

„Klaus gibt gerade Geld aus, um mir vermutlich meinen eigenen Kuchen zu kaufen“, stellt Deine Nachbarin fest und rutscht die Sonnenbrille in ihrem Gesicht zurecht.
„Das ist doch der Sinn einer Wohltätigkeitsveranstaltung, oder?“ fragst Du, nicht besonders interessiert.
„Schon irgendwie. Ich meine, dass man etwas beisteuert und so. Nur hat mein Göttergatte keine Ahnung, welche meine Kuchen sind, weil er sich natürlich nicht dafür interessiert hat, was ich tagelang in der Küche getrieben habe. Und deshalb wird er mir mit Sicherheit irgendwas von meinen eigenen Sachen bringen, ich schwör's dir. Als könnte ich die nicht jederzeit essen. Mit oder ohne Spendenzweck.“ Johanna seufzt und verscheucht eine Fliege.

„Na, komm. Sei nicht ungerecht ...“, beginnst Du, aber sie fällt Dir ins Wort.
„Ungerecht? Bin ich sicher nicht. Das sind Tatsachen. - Ich sag' dir lieber gar nicht, mit welcher blöden Begründung er sich heute morgen ins Geschäft verdrückt hat, um mir nicht helfen zu müssen, alles hierher zu bringen und aufzubauen.“ Sie legt Dir die Hand aufs Knie. „Ich bin dir und Ralph sehr dankbar, dass ihr eingesprungen seid.“
„Machen wir doch gern“, erklärst Du lächelnd und tätschelst die leicht wurstigen Finger der anderen Frau auf Deiner Hose.
„Ich weiß doch, ihr seid so selten zusammen. Und hattet bestimmt was Besseres vor.“
„Hatten wir nicht“, beteuerst Du und das ist insofern wahr, als Ihr nichts Konkretes geplant hattet. Trotzdem, so sehr Du Johanna auch magst, wäre Euch etwas Interessanteres eingefallen, als mit ihr zu dieser Veranstaltung zu fahren. Natürlich willst Du das nicht sagen. Vermutlich müsstest Du es auch nicht, denn das Gespräch zum Thema „Warum ändert Ihr nichts an Eurer Lebenssituation, damit Ihr mehr Zeit miteinander verbringen könnt“, hast Du bereits mit ihr geführt. So wie mit allen anderen wohlmeinenden Menschen, die Euch kennen und Euch gern dauerhaft zusammen sehen würden.
Inzwischen bist Du es ebenso leid, darüber zu reden, wie Du es leid bist, in dieser Situation zu sein. Im Augenblick lässt sich eben nichts daran ändern – Punkt.

Aus den Augenwinkeln siehst Du Klaus durch die Menge auf Euch zukommen. Sein Hemd mit den breiten Querstreifen, die ihn wie ein ausgerissenes Stück einer Straßenabsperrung aussehen lassen, schimmert zwischen den langsam dahin Schlendernden.
Er erreicht Eure Bank, in jeder Hand einen Pappteller mit gewaltigen viereckigen Stücken von Pflaumenkuchen.
„Da!“ sagt er triumphierend und wirft einen davon Johanna fast in den Schoß. „Ich hab' die besten Stücke vom Kuchen erwischt.“ Damit lässt er sich auf der Bank nieder, beißt herzhaft ins Gebäck und erklärt dann mit vollem Mund, zu Dir gewandt: „Ralph muss gleich kommen. Er hat sich in der anderen Schlange angestellt, weil er unbedingt dieses Schokozeug haben wollte. Bin gespannt, ob er noch was gekriegt hat. An der Seite vom Zelt war schon fast alles weg. Und die armen Hühner da sahen nicht aus, als hätten sie die Sache im Griff.“

„Falls Ralph wirklich nichts mehr abgekriegt hat, könnt ihr meinen Kuchen haben“, bietet Johanna an.
Du schüttelst den Kopf.
„Wieso“, fragt Klaus seine Frau, „ist was nicht in Ordnung mit dem Kuchen?“
„Nein, nein. Der ist perfekt. Ich haben' ihn schließlich selbst gebacken“, erwidert sie und grinst Dich mit einem Hab-ich's-nicht-gesagt-Grinsen an. Du versuchst, das in Dir aufsteigende Gelächter zu unterdrücken. ...

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