Wie halten Sie es mit Passwörtern? Verwenden sie Beliebte wie zB. „geheim” oder „123456” oder Tier- und Kosenamen - speichern diese auch noch auf USB-Sticks oder anderen Speichermedien bzw. verwenden „Post-it“ und kleben diese aufs Laptop.

„Live Hacking” (Vorführungen wie man Passwörter knackt) zeigen immer wieder eindrucksvoll in welcher Geschwindigkeit solche Passwörter geknackt werden (meist in Sekunden).

Passwort-Generatoren gibt es zu Hauf - diese generieren starke Passwörter, allerdings kann sich kein Mensch dieses Zeichen-Konglomerat merken und müssen notiert oder abgespeichert werden. Wie aber verstecken? Da gibt es geeignete Programme, die ihre Passwörter verschlüsseln. Damit sie wieder zu ihrem Passwort kommen benötigen sie noch einen Schlüssel - richtig - einen sicheren Passwort-Schlüssel, ein Masterpasswort - alles in allem sehr aufwendig, frustrierend, ermüdend.

Ach ja, da gibt es noch die Methode - “denk dir einen Satz und nimm die Anfangsbuchstaben” - nicht schlecht, aber unpraktisch - nach dem dritten oder vierten Mal neigen sie jedenfalls dazu sich Notizen zu machen – gefährlich - irgendwann ist es auch zu “mühsam”.

Ich verwende seit Jahren sogenannte Hash-Generatoren, da wird nichts abgespeichert. Sie merken sich ihr Lieblings-Wort oder -Phrase, daraus wird ihr Passwort erzeugt.

Da ist noch ein kleines Hindernis. Hash-Generatoren gibt es viele, aber diese erzeugen mindestens 32bit lange Zeichen. Die meisten Provider/Portale schreiben zwar einen Mindestwert vor (meist 8 Zeichen), aber nur wenige machen sie auf die Maximallänge aufmerksam. Da kann es schon vorkommen, dass sie trotz ihres generierten Passwortes keinen Zugang zu ihrem Account nach der Erstellung haben, da ihr Passwort zu lang ist - manche Provider/Portale machen nicht darauf aufmerksam.

Laden sie sich kostenfrei „CrmiyC” (knack mich wenn du kannst) - geeignet für MAC & Win - von der Website XpertsQuest.com unter „Downloads“, dieser Hash-Generator begrenzt ihr Passwort auf eine auswählbare Zeichenanzahl.

Mit dieser Methode ersparen sie sich das Abspeichern und Angreifer lassen von ihrem “account” ab - denn alles was länger als ein paar Minuten Knackzeit dauert ist für Angreifer uninteressant.

Für Paranoide gibt es noch eine Pro-Version mit Text-Blick-Schutz - wichtig um unterwegs vor fremden Blicken geschützt zu sein - und automatischer Zwischenspeicher-Löschung nach Zeit oder nach Beenden des Hilfsprogrammes, sowie eine Auswahlmöglichkeit aus mehreren Algorithmen für die Erzeugung von Zahlen-Buchstaben-Symbolen etc. - dann dauert “PW-Knacken” richtig lange.

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Reinhold J. H. Steinberger, Dipl.-Ing.
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