Interkulturelles Training Schweiz

Die scheinbar oberflächlichen Ähnlichkeiten der Nachbarländer Schweiz und Deutschland erwecken vielfach den Eindruck, dass Schweizer „Leute wie wir sind“. Dies hat zur Folge, dass interkulturelle Herausforderungen gerade im Geschäftsleben mit Nachbarn oft stark unterschätzt werden. Auf Reisen, Projekte und Entsendungen beispielsweise in den Fernen Osten bereitet sich die Mehrzahl der Fach- und Führungskräfte intensiv vor. Dieser Aspekt wird jedoch bei Nachbarländern selten berücksichtigt, wodurch erstaunlicherweise die meisten interkulturellen Probleme und Konflikte in Zusammenarbeit mit naheliegenden Ländern entstehen, z. B. Deutschland-Schweiz, Deutschland-Österreich oder USA-Kanada. Tatsächlich scheitern viele Projekte an scheinbaren „Kleinigkeiten“. In der Schweiz kommt es dabei zum Beispiel auf sprachliche Feinheiten an. Die Schweizer im deutschsprachigen Teil des Landes sprechen offiziell Schweizerdeutsch und empfinden Hochdeutsch, was sie selbst Schriftdeutsch nennen, als Fremdsprache. Deswegen fühlen Sie sich bei der Kommunikation im eigenen Land mit Deutschen oft benachteiligt, was keine gute Grundlage für ein ausgewogenes geschäftliches Verhältnis ist.
Zudem sind Schweizer im Unterschied zu den Deutschen flachere Hierarchien gewohnt. In Deutschland gehört es u.a. zu den Aufgaben eines Managers, seine Mitarbeiter zu kontrollieren. Dies wird in der Schweiz als Überwachung und negativ empfunden. Schweizer sind durch eine „innere Zufriedenheit“ geprägt. Motivation entsteht daher durch die Grundeinstellung, seine Aufgabe gut zu erfüllen. Kontrolle wird somit als „Misstrauensvotum“ empfunden.
Hinzu kommen weitere interkulturelle Unterschiede in der Schweiz selbst, denn es gibt ja beileibe nicht nur die Deutsch-Schweizer, sondern es gibt auch eine französische und italienische Schweiz, die wiederum über eigene Mentalitäten verfügen. Hinzu kommt die rätoromanische Minderheit, wobei auch das Rätoromanische offiziell als Sprache in der Eidgenossenschaft anerkannt ist.
Global Cultures – Akademie für interkulturelles Management bietet Fortbildungen für Fach- und Führungskräfte an, um genau diese Herausforderungen zu meistern. Landesspezifische interkulturelle Trainings und Coachings bereiten die Teilnehmer auf die vielfältigen Unterschiede zwischen den Schweizer Mentalitäten vor und bilden so die Grundlage für ein erfolgreiches internationales Engagement in der Schweiz.
Interkulturelle Kompetenz ist essentiell für eine gezielte interkulturelle Kommunikation und reibungslose Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Eine gezielte Vorbereitung kann Erfolg und Misserfolg bedeuten. Notwendig ist hierbei eine ganzheitliche Management-Vorbereitung, die die unterschiedlichen Mitarbeiter und Unternehmensstrukturen mit berücksichtigt. Und zwar sowohl für Deutsche, wie auch für Schweizer.