Interkulturelles Training China

interkulturelles Training China: Guter Chef – Freund oder Partner?
Die Rollen von Führungskräften und Mitarbeitern in China und Westeuropa unterscheiden sich enorm. Daher spielt die interkulturelle Kompetenz eine wichtige Rolle für den Erfolg im Reich der Mitte, und eine professionelle interkulturelle Sensibilisierung sollte jeden zu entsendenden Mitarbeiter auf diese komplexe Aufgabe vorbereiten. Während in Westeuropa der Trend von einem autoritären, patriarchalischen Führungsstil weggeht, gilt ein Vorgesetzter in China immer noch als Vorbild und Integrationsfigur. Und während in Deutschland nach Möglichkeit eine strikte Trennung zwischen Geschäfts- und Privatleben praktiziert wird, erstreckt sich die Vorbildfunktion eines Vorgesetzten in China auch auf sein privates Verhalten. Ein interkulturelles Training China arbeitet diese Unterschiede mentalitätsgerecht auf und macht sie dem zu Entsendenden wirksam bewusst.
Dies ist umso wichtiger, da chinesische Mitarbeiter sich eher mit der Person des Vorgesetzten, als mit einer Firma identifizieren, und dies stark zu ihrer Motivation beiträgt. Die Mitarbeiter schulden dem Vorgesetzten Loyalität und stellen ihn nicht Infrage. Im Gegenzug darf der Vorgesetzte seine Position nicht autoritär wahrnehmen, er hat den Mitarbeitern gegenüber eine Fürsorgepflicht, die sich sogar bis hin in das Privatleben erstreckt. Der Vorgesetzte muss also Direktiven geben und die Mitarbeiter anleiten, allerdings darf er sie nicht bloß stellen. Harmonie, auch bei Kritik, ist eine wesentliche Grundlage für Motivation und Handeln. Dem Vorgesetzten kommt also die Rolle eines „echten Chefs“ zu. Er trägt die Verantwortung, für Erfolge und Misserfolge. Hier zeigt sich bereits, wie notwendig eine tiefergehende Vorbereitung auf den chinesischen Markt ist, und wie ein interkulturelles Training China den Erfolg im Reich der Mitte positiv beeinflussen kann.
Ein interkulturelles Training China sollte also darauf hinwirken, dass zu entsendende Mitarbeiter darauf vorbereitet werden, dass Vorgesetzte in China Vorbilder und Integrationsfiguren sind, Geduld zeigen sollten und offene Ohren für Mitarbeiter auch bei privaten Angelegenheiten haben. Ein Vorgesetzter verhält sich also wie ein wohlwollender Patriarch, wozu auch gehört, dass er sich für das Befinden seiner Mitarbeiter interessiert, sie hin und wieder zum Essen einlädt, und sie unterstützt, um ihre Leistungen zu verbessern. In einem interkulturellen Training China wird auch herausgearbeitet, dass der Vorgesetzte seine Mitarbeite zwar konsultiert, die Entscheidung aber er trifft. Letztlich wird ein interkulturelles Training China auch wertvolle Hinweise auf die Identifikation von Führungspersonal unter chinesischen Mitarbeitern liefern, denn im Gegensatz zur westlichen Welt gibt es keinen Wettbewerb, den der „Lauteste“ gewinnt.