Wundzentrum des Frankfurter Rotkreuz-Krankenhauses innovativ aufgestellt

Frankfurt - Angesichts steigender Patientenzahlen mit chronischen Wunden, unter anderem infolge von Venenerkrankungen, dem diabetischen Fußsyndrom und Durchblutungsstörungen fordert Dr. Thomas Karl, Chefarzt der Abteilung Gefäß- und Endovascularchirurgie am Frankfurter Rotkreuzkrankenhaus, eine bessere Vernetzung aller medizinischen Fachrichtungen und Fachkräfte. Da bei circa zwei Dritteln der chronischen Wunden eine Gefäßerkrankung zugrunde liegt, sollte der Gefäßchirurg schon frühzeitig als Spezialist in der Behandlung hinzugezogen werden. "Um die Heilungschancen der deutschlandweit drei bis vier Millionen Patienten mit chronischen Wunden zu verbessern, brauchen wir unbedingt eine bessere Koordination und Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Gefäßchirurgen, Dermatologen und allen weiteren beteiligten Berufsgruppen und Professionen!" Diese Forderung wird Dr. Karl beim interdisziplinären und interprofessionellen Shunt- und Wundkongress am 15./16. März 2013 in Frankfurt, dessen wissenschaftliche Leitung er gemeinsam mit Herrn Prof. Schmitz-Rixen (Frankfurt/ Main) und Dr. Volker Mickley (Rastatt) innehat, zur Diskussion stellen. "Wir müssen den Wissensaustausch in diesem Bereich intensivieren und die Behandlung optimieren", so Dr. Karl, der in zahlreichen Gremien als Wundexperte vertreten und unter anderem auch Präsident des Wundverbund-Südwest e.V. ist.

Das Wundzentrum des Rotkreuzkrankenhauses Frankfurt und die Wundambulanz der Praxis für Gefäßchirurgie am Zoo sind seit 2011 nach dem Wundsiegel zertifiziert. "Wir waren in Deutschland die zweite Klinik und zweite Praxis, die sich dem Zertifizierungsverfahren unterzogen und das Siegel erhalten hat", erläutert Dr. Thomas Karl. "Neben einer intensiven Beratung der Patienten haben wir dafür die Mitarbeiter weiterqualifiziert, Abläufe optimiert und eine hervorragende Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen können." Durch das Wundsiegel Zertifikat ist sowohl für den Patienten als auch für den Zuweiser ersichtlich, dass Patienten mit chronischen Wunden hier optimal, entsprechend den gültigen Standards und Leitlinienempfehlungen behandelt werden.

"Die Zertifizierung des Wundzentrums steht stellvertretend für die hohe Qualität der medizinischen Versorgung durch die Belegärzte und die bestens qualifizierten Pflegekräfte. Wir sehen dies als Ansporn, die Frankfurter Rotkreuzkliniken weiter zukunftsweisend aufzustellen", so Gunnar Sevecke, Geschäftsführer Finanzen & Strategie der Frankfurter Rotkreuz-Krankenhäuser.

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