Anleger gehen in Sachwertanlagen, Rohstoffe u. Industriemetalle zur Inflationssicherung bei guten Renditen - v. Dr. Horst Werner

Kapitalanleger gehen in immobilie Sachwertanlagen, Edelmetalle, fossile Rohstoffe und Industriemetalle zur Inflationssicherung bei guten Renditen. Sachwerte wie Immobilien, Rohstoffe ( fossile oder nachwachsende Rohstoffe ) und seltene Erden ( = sonstige Metalle ) befinden sich mit der 2013 anziehenden Konjunktur in Asien, Afrika und Lateinamerika im internationalen Aufschwung. Kapitalanlagen in reale Werte und produktionstechnisch nachgefagte Materialien - so Dr. Horst Werner aus Göttingen - wie Immobilien, industriell nutzbare Edelmetalle oder Unternehmensbeteiligungen sind vor dem Hintergrund der Währungsunsicherheiten, der weltweiten Liquiditätsschwemme durch die Zentralbanken, der niedrigen Geldverzinsung von rd. 1% und den unsicheren Volatilitäten an den Finanzmärkten in den vergangenen zwei Jahren für Anleger erheblich interessanter geworden. Sachwert-Investments haben den Finanzinvestments bzw. den Finanzanlagen derzeit den Rang abgelaufen. Kapitalanlagen in Sachwerte haben bei den Anlegern Priorität erlangt. Private Gelder und Sparguthaben fließen in Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Gewerbeimmobilien; die Bau- und Immobilienbranche boomt vor dem Hintergrund zinsgünstiger Hauskredite von unter 3% im ersten Grundbuchrang. Immobilien-Sachwerte haben einen neuen Stellenwert bei Kapitalanlagen und bei der Eigennutzung erhalten, da Hauseigentum zudem vielfach kostengünstiger als Mieten geworden ist. Das Realwert-Investment wird zur vermeintlichen Krisenstrategie gegen befürchtete Geldwertverluste, Eurorisiken und Bankguthaben-Unsicherheiten. Selbst Unternehmen ziehen derzeit Sachwertinvestitionen vor und bemühen sich um deren Finanzierung über Banken oder über Beteiligungskapital ( siehe www.finanzierung-ohne-bank.de ).

Über viele Jahre galten Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer, Eisenerze oder Erdöl sowie sogar landwirtschaftliche Nutzflächen und Bio-Öl-Erzeugnisse unter dem Gesichtspunkt der Kapitalanlage als reine Spekulationsobjekte. Heute sind dagegen die nachwachsenden Rohstoffe und die industriell benötigten ( auch fossilen ) Rohstoffe unter Knappheitsgesichtspunkten stetig wachsend nachgefragt. So hat sich z.B. der Preis für Zinn in den letzten 5 Jahren verdoppelt. Steigende Rohstoffpreise sind weniger Ausdruck kurzfristiger Spekulation, als vielmehr langfristiger Verknappung. Die global - insbesondere aus Asien - wieder stark anziehende Nachfrage nach allen Rohstoffen und die Endlichkeit von vielen Ressourcen bewegt die Kapitalanlage in Sachwerte. Selbst landwirtschaftliche Nutzflächen sind in den letzen 10 – 20 Jahren in Europa um das Dreifache gestiegen. Landwirtschaftliche Flächen erleben anders als früher Preissteigerungsraten wie Bauland.

Rohstoff-Fonds und Gold-Fonds als Kapitalanlage sind in vielfältigen Produktvariationen auf den Kapitalmarkt gekommen. Auch andere Rohstoffe und Edelmetalle bzw. Edelsteine ( Silber, Platin, Kupfer bzw. Diamanten, Rubine etc. ) sowie seltene Erden ziehen Investorengelder an. Unternehmen mit den Geschäftsfeldern der Rohstoff-Rückgewinnung und Recyclingbetriebe erleben hohe Zuwachsraten. Edelmetalle und Rohstoffe als physische Anlagen bieten nicht nur einen gewissen Inflationsschutz, sondern derzeit auch gute Ertragsrenditen; Gold ist zudem weltweit jederzeit in allen Währungen hoch liquide und als Anlage nicht der Abgeltungsteuer unterworfen. Die Sachwertanlage dient gewissen Absicherungsstrategien für sicherheitorientierte Anleger, ohne manchmal große Renditen erwirtschaften zu können: es gilt auch oft das Prinzip, Hauptsache sicher und liquide !