Die Internet- und Werbeagentur Adverconcept Marketing & Services aus Hilden wird zukünftig auf die Nutzung des Dienstes Google Analytics verzichten und ab November 2012 die freie Software "Piwik" zur Analyse der Zugriffe auf die Webseiten ihrer Kunden einsetzen. Die Entscheidung, den verbreiteten und etablierten Dienst des Suchmaschinenkonzerns abzulösen, wurde vor allem aus Gründen des Datenschutzes getroffen. Laut der Hildener Internetagentur sei es für den normalen Nutzer einer Webseite in höchstem Maße undurchsichtig, auf welches Weise Google mit den gesammelten Nutzungsdaten aus seinem Dienst Analytics umgeht und zu welchen Zwecken diese Daten verwendet würden, die allesamt auf Google-Servern in den USA vorgehalten würden.

"Daraus entsteht nicht nur ein gewisser subjektiver Vertrauensverlust in die Betreiber der betreffenden Webseiten, sondern ein ganz objektives Datenschutzproblem, dem mit diesem Schritt entgegengewirkt wird", so Klaus Wockenfoth, Gründer der Hildener Internetagentur.

Durch die Ablösung von Google Analytics werden die anfallenden Daten, die zur Analyse des Nutzerverhaltens verwendet werden, in Zukunft ausschließlich auf den Servern der Kunden bzw. der Agentur selbst gesammelt. Laut der Hildener Werbeagentur könne dadurch nicht nur sichergestellt werden, dass die anfallenden Daten nur einem begrenzten Personenkreis zur Verfügung stehen, sondern auch, was mit diesen Daten geschieht. Durch die zentrale und anonymisierte Speicherung kann Adverconcept garantieren, dass alle gesammelten Nutzungsdaten ausschließlich in die statistische Auswertung und die Optimierung der Webseiten einfließen.

"Piwik" hat sich bei der Auswahl einer Alternative zu Googles Analytics-Dienst laut der Hildener Werbeagentur letztlich aufgrund seiner Flexibilität durchgesetzt. So lasse sich die Software sehr einfach einsetzen, detailliert an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen und unkompliziert erweitern. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Wahl von "Piwik" sei sein Charakter als Open-Source-Projekt.

"Im Gegensatz zu Herstellern proprietärer Produkte reagieren Open-Source-Entwickler in der Regel viel schneller und gezielter auf Problemmeldungen. Fehler in einer Software sind so meist innerhalb kurzer Zeit behoben", bestätigt Agenturinhaber Klaus Wockenfoth.

Die Hildener Internetagentur hat seit Anfang November die große Mehrheit der von ihr verwalteten Internetpräsenzen, die bisher Google Analytics verwendet haben, auf die neue Software umgestellt. In künftige Neuentwicklungen wird "Piwik" standardmäßig und ohne Aufpreis integriert.

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