LEIPZIG. (Ceto) Die Anforderungen an die Fahrzeuge zum Transport von Kraftstoffen sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Wurden in Teil 1 hauptsächlich die gesetzlichen Anforderungen betrachtet, stehen in Teil 2 Fahrzeugkonzepte, Tankbauformen sowie der Einsatz elektronischer Systeme im Mittelpunkt.

Fahrzeugkonzepte
Die Versorgung der Tankstellen in der Bundesrepublik Deutschland erfolgt, wie europaweit üblich, mit Straßentank wagen. Hierbei hat sich der Tanksattelanhänger als das wirtschaftlichste Fahrzeugkonzept erwiesen.
Bei der Versorgung nahezu sämtlicher Tankstellen der Mineralölgesellschaften kommen Tanksattelanhänger zum Einsatz. Gliederzüge werden aufgrund geringerer Nutzlast und der ungünstigeren Abgabemöglichkeiten nur vereinzelt, überwiegend im mittelständischen Bereich, eingesetzt.

Tankbauformen
War noch Ende der 80er Jahre der Koffertank die vorherrschende Bauform bei Tanksattelanhängern, so ist er heute nahezu vollständig durch den Zylindertank verdrängt worden.
Als Vorteile des Zylindertanks sind insbesondere die höhere Druckbeständigkeit so wie die bessere Verformbarkeit bei Unfallbelastungen zu nennen.
Auch die Bauformen der Zylindertanks unterscheiden sich zum Teil erheblich. Neben der herkömmlichen Bauweise mit Flaschenhals (teilweise auch Schwanenhals oder Bottleneck genannt), sind auch innovative Konzepte wie zum Beispiel das Tankpatent UNITAS 2000 entstanden. Nachteil der Flaschenhalsform ist die starke Verringerung des Tankquerschnitts im vorderen Bereich und der damit verbundene Volumenverlust. Dieser führt zu einer Verlängerung des Tanks und des Radstands (Stützweite). Bei einem Tankpatent wie dem UNITAS 2000 findet keine Verjüngung des Tanks statt. Der erforderliche Freiraum für die Zugmaschine wird hier durch Ausschneiden der Tankunterschale im vorderen Tankbereich erzielt. Damit wird ein tiefer Schwerpunkt in Verbindung mit einer kurzen Tanklänge und einem kurzen Radstand sowie einer ausgewogenen Lastverteilung erreicht.
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