Warum der Anwalt eine Anwaltsrobe trägt und was für Roben es im Robenshop gibt

[11.07.2012, Issigau]Roben, die man heute in einem Robenshop kaufen kann, sind mantelartige Gewänder, die die Amtstracht verschiedener Berufsgruppen darstellt. Eine Robe wird im deutschen Raum von Juristen getragen. In anderen Staaten trägt auch der Hochschullehrer eine Robe. Die Anwaltsrobe und die Robe des Richters machten vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit verschiedene Entwicklungen durch. Die Robe war früher sehr aufwändig gestaltet, was den Status demonstrieren sollte. Im 18. Jahrhundert wurde eine einheitliche Anwaltsrobe festgelegt. Die Anwaltsrobe soll ein schwarzer Mantel aus Wolle in Knielänge sein.

Heute ist das Tragen der Anwaltsrobe sowie der Robe für Richter und Staatsanwälte zwingend vorgeschrieben. Es gehört auch zum guten Ton, unter den Roben ein weißes Hemd und eine weiße Halsbinde zu tragen, was
allerdings nicht streng durchgesetzt wird.

Welchen Sinn erfüllt jedoch die Robe? Roben versinnbildlichen die gerichtliche Würde, Roben verdeckten auch die Privatkleidung, was den Träger auf die funktionale Ebene der Rechtsprechung erhebt. Das bedeutet, dass die Anwälte in ihrer Anwaltsrobe im Rahmen der rechtlichen Vorgaben agieren.

Wenn man sich in einem Robenshop nach einer passenden Anwaltsrobe umschaut, dann wird man verschiedene Arten von Roben finden. Der Tatsache, dass Richter, Staatsanwälte und Anwälte unterschiedliche Roben
tragen, muss ein guter Robenshop Rechnung tragen. Die Roben für Richter im Robenshop weisen einen breiten Samtbesatz auf, für den Anwalt bietet ein Robenshop Roben, besser gesagt Anwaltsroben, mit einem Besatz aus Atlasseide. Der Amtsanwalt findet im Robenshop eine Robe mit einem schmalen Samtbesatz und für den Urkundsbeamten bietet der Robenshop Roben aus einfachem Wollstoff.

11.07.2012: | | |