Leitungswasser sinnvoller als Flaschenwasser

Der Verbrauch von Wasser in Flaschen boomt. 89 Milliarden Liter Wasser werden jährlich weltweit in Plastikflaschen abgefüllt. Allein in Deutschland sind 800 Millionen PET-Flaschen (von 0,5 – 1,5 Liter) pro Jahr im Umlauf. Natürlich ist Flaschenwasser um einiges teurer als Leitungswasser. Und leider ist die Öko-Bilanz im Vergleich zu Leitungswasser verheerend. Denn erzeugt werden die PET-Flaschen aus Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Auch ist der Transport von Flaschenwasser (gilt für PET und Glas) sehr energieaufwändig (oft lange Lieferwege) und belastet die Umwelt. Und leider sind Einwegflaschen klarer Trend, und Pfand bedeutet nicht unbedingt Recycling!

Nun ja, wenn wenigstens das Flaschenwasser um einiges gesünder als das Leitungswasser wäre, könnte man den Trend ja verstehen. Dass das aber in der Regel nicht so ist, zeigt eine aktuelle Untersuchung der Zeitschrift „test“ der Stiftung Warentest in Berlin. (vgl. Juli-Ausgabe der Zeitschrift „test“)

Im Test der Stiftung Warentest konnte kein einziges stilles, natürliches Mineralwasser überzeugen. Jedes von 29 geprüften stillen, natürlichen Wässer hat irgendeine Schwachstelle gezeigt: Die einen enthalten nur wenig Mineralstoffe, sogar weniger als Leitungswasser, andere haben Keime (in über einem Drittel der untersuchten Flaschen), manche Kennzeichnungsmängel oder leichte geschmackliche Fehler.
Auch ist ja Plastik nicht das gesündeste Material für Lebensmittel.
Indes würden für Leitungswasser teils strengere Grenzwerte als für Mineralwasser gelten, etwa für Pestizide und Uran.

Darum gilt: Wer sein Trinkwasser zuhause am Hahn zapft, spart Geld und schont die Umwelt!

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