Ladungssicherung - Ladung richtig sichern

28.06.2012 Rastplatz Resser Mark bei Recklinghausen

Durch die freundliche Unterstützung der Autobahnpolizei ist es dem Sachverständigen Martin Hesse möglich regelmäßig an Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch die Autobahnpolizei teilzunehmen. Der 45 Jährige Experte für Ladungssicherung aus Hagen in Westfalen ist Berater im LaSi Portal, Moderator der Gruppe VDI/DVR Ladungssicherung auf dem Portal XING und Inhaber von LaSi Mobil. Die 6 Beamten kontrollieren die Lenk- und Ruhezeiten, den technischen Zustand der Lkws und die Einhaltung der Ladungssicherung nach den aktuell gültigen VDI Richtlinien.

Der erste Lkw der angehalten wird kommt aus Polen und ist nicht beladen. Ein erster Blick auf die Bremsscheiben und die Probleme für den Fahrer gehen los. Gleich zwei Bremsscheiben weisen Risse auf und ein Reifen ist beschädigt. Hier ist die Fahrt zu Ende, der Beamte Untersagt die Weiterfahrt. Es muss der Truck Service bestellt werden, um die Schäden direkt vor Ort auf dem Rastplatz zu beheben.

Schon rollt der nächste Lkw heran, das Fahrzeug ist mit gut 20 Tonnen Baubeschlägen und Scharnieren beladen. Einer der Beamten liest das digitale Kontrollgerät aus, die Lenk-und Ruhezeiten wurden von dem Trucker eingehalten. Ein weiterer Beamter geht um das Fahrzeug herum und überprüft den technischen Zustand des Fahrzeuges, alles so weit in Ordnung. Dann wird das Heckportal geöffnet um die Ladungssicherung zu kontrollieren. Einige Spanngurte sind ablegereif und die rutschhemmenden Mittel wurden nur teilweise eingebracht. Damit genauer geprüft werden kann, wird der Fahrer gebeten die Seitenplane zu öffnen. Insgesamt 5 Spanngurte sind ablegereif und müssen ausgetauscht werden. Da wo die Antirutschmatten nicht unterliegen, muss ein weiterer Zurrgurt eingebracht werden. Ein Kopflashing fehlt für die Ladungssicherung nach hinten. Der Fahrer hat Glück es sind genügend Gurte an Bord und nach 25 Minuten kann die Fahrt fortgesetzt werden.

Der dritte Lkw ist ein mit Propangas Flaschen beladender Kleinlaster, ob bei dieser explosiven Ladung richtig gesichert wurde. Ja wurde es, es gibt ihn doch den LaSi Profi des Tages. Die Gasflaschen sind in extra angefertigte Stahlgestelle gepackt, sodass sie sich nicht bewegen können. Die Gestelle sind formschlüssig auf der Ladefläche platziert worden, es gibt keine Ladelücken. Alle Gestelle wurden korrekt mit Antirutschmatten unterlegt und die Gestelle haben keinen Kontakt zum Ladeboden. Zusätzlich wurde jedes Gestell über Kreuz mit Spanngurten gesichert, für dieses System gibt es ein Gutachten. Die hinteren Gestelle wurden mit einem Kopflashing zum Heckportal gesichert. Hier wurde alles vorbildlich gesichert und der Fahrer kennt sich sehr gut aus.

Dies sollte jedoch ein Einzelfall für diesen Tag bleiben, acht weiteren Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt wegen mangelhafter Ladungssicherung untersagt. Zwei der Fahrzeuge mussten vor Ort umgeladen werden. Neben einer Anzeige, Punkten im Verkehrsregister in Flensburg und einem Bußgeld kamen enorme Kosten für einen mobilen Stapler hinzu. In beiden Fällen trägt die Kosten der Absender der Ladung und die Fahrer wurden mündlich verwarnt.

Red./M.Hesse

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