Ökobilanz – nur mit kritischer Prüfung einsatzbereit

Viele Unternehmen führen bereits Ökobilanzierungen, z.B. im Rahmen des internen Produktmanagements, durch. Viele Normen – von der DIN EN ISO 14040 bis zum Greenhouse Gas Protokoll (GHG) geben hierzu Richtlinien vor und fordern eine externe kritische Überprüfung der Ökobilanz. Denn nur durch eine Validierung der CO2-Produktbilanz durch Dritte kann z.B. eine Vermeidung von Greenwashing sichergestellt werden. Die DFGE AG – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie gibt Hilfestellungen für die korrekte Durchführung und prüft als unabhängiger Gutachter die Methoden und Ergebnisse.

München/Greifenberg, 31. Mai 2012 – Eine Ökobilanz ist für viele Unternehmen der erste Schritt zu einem nachhaltigen und energieeffizientem Wirtschaften. Die berechneten Life Cycle Assessments (LCA - engl. Begriff für Ökobilanz) werden nicht nur im Marketing eingesetzt, sondern helfen den Unternehmen, Schwachstellen in der Prozesskette zu erkennen und Energie-Einsparpotenziale aufzudecken. Um Zeit und Kosten für die Erstellung des ökologischen Fußabdruckes überschaubar zu halten, werden diese oft innerhalb des Unternehmens durchgeführt. Während es früher noch wenig Standards für die Produktökobilanzierung gab, stehen den Unternehmen mittlerweile zahlreiche Leitfäden sowie die DIN EN ISO 14040 zur Seite, um die Bewertung auch unternehmensintern methodisch korrekt durch führen zu können. Dennoch wird von allen Normen und Gremien ein „critical review“, eine kritische Überprüfung durch Dritte gefordert. Die DFGE AG erstellte erste Ökobilanzierungen bereits 1999 und verfügt über das entsprechende Wissen, um Unternehmen während der Erstellung der Ökobilanz zu begleiten und die verbindlich geforderte kritische Überprüfung als externer unabhängiger Gutachter in einem Ökobilanz-Check durch zu führen.

Konkret überprüft die DFGE mit ihrem Ökobilanz-Check:
• ob die angewandte Methode mit der vorliegenden Norm übereinstimmt
• die angewandten Methoden wissenschaftlich begründet sind und dem Stand der Ökobilanz-Technik entsprechen
• die verwendeten Daten in Bezug auf das Ziel der Studie hinreichend und zweckmäßig sind
• die Auswertungen die erkannten Einschränkungen und das Ziel der Studie berücksichtigen
• der Bericht transparent und stimmig ist.

„Nur mit einer externen kritischen Überprüfung ihres Life Cycle Assessments können Unternehmen den Verdacht des Greenwashings ausschließen und ihre Ökobilanz als Wettbewerbsvorteil nutzen,“ berichtet Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Vorstand Strategie der DFGE AG. „Als ich 1993 begann Produkte ökologisch zu bilanzieren, konnte noch kaum jemand etwas mit einem ökologischen Fußabdruck anfangen. Es ist erfreulich zu beobachten, wie sich die Ökobilanz in den letzten Jahren zu einem Standard des Nachhaltigkeitsmanagements in Unternehmen entwickelt hat. Diese langjährige Erfahrung in LCAs in unterschiedlichsten Branchen erleichtert uns heute, den Unternehmen wertvolle Hilfestellungen zu geben und macht uns zu Experten für die Validierung von Ökobilanzen.“

„Durch die kritische externe Überprüfung unserer Ökobilanz durch die DFGE konnten wir nicht nur unser internes Verfahren bei der Erstellung optimieren“ Schildert Dr. Behmel, Leiter Energie- und Umwelttechnik bei der Delta Management GmbH, welche im Auftrag des internationalen Automobilzulieferers Dräxlmaier Group Ökobilanzen erstellt. „Weit wichtiger ist, dass wir zusätzliche Anregungen zur Entdeckung von Schwachstellen im Life Cycle des Produktes erhielten – und so unser Nachhaltigkeitsmanagement weiter vorantreiben und verbessern können.“

In einem ökologischen Fußabdruck werden Umweltwirkungen von Produkten während des gesamten Lebensweges oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der Verarbeitung systematisch analysiert. Hierzu gehören sämtliche Umweltwirkungen während der Produktion, der Nutzungsphase und der Entsorgung des Produktes, sowie die damit verbundenen vor- und nach geschalteten Prozesse (z. B. Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe), als auch sämtliche umweltrelevanten Entnahmen aus der Umwelt (z. B. Erze, Rohöl) sowie die Emissionen in die Umwelt (z. B. Abfälle, Kohlendioxidemissionen). Die gewonnen Erkenntnisse helfen Unternehmen nicht nur ihr Nachhaltigkeitsmanagement zu optimieren, sondern auch die Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Unternehmung zu erhöhen, da während der Ökobilanzierung Schwachstellen entlang der gesamten Wertschöpfungskette detektiert werden.

Zu den bekannten Institutionen und Normen, die Hilfestellung für die Erstellung der Produktökobilanz geben zählen ISO 14040, PAS 2050, BP X30, WRI/WBCSD, GHG protocol (product standard), Sustainability Consortium, ISO 14025 Environmental Product Declaration (EPD), Ecological Footprint (Quelle: Europäische Union unter http://ec.europa.eu/environment/eussd/product_footprint.htm )

Weitere Informationen zum Ökobilanz-Check erhalten Interessenten unter www.dfge.de, telefonisch unter +49 8192 99733 20 oder via e-mail an info@dfge.de

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31.05.2012: |

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