Das Buch „Die Deutsche Schande“ in der Kritik

Johannes Schumacher hatte wohl recht, als er in seinem Artikel schrieb:
„Richard Moritz aus München hat ein Buch geschrieben, dass den Jugendämtern, Gerichten, Gutachtern, Erziehern und Kinderheimen ein Dorn im Auge sein wird. Erstmals wird in dieser prägnanten und sehr eindrucksvollen Art und Weise über die Problematik der rasant steigenden Kindesentnahmen berichtet“. http://www.news4press.com/Meldung_633164.html
In dieser Woche war in Facebook eine heiße Diskussion über das Buch entbrannt. Es gab viel für und wieder. Auslöser der Diskussion war eine Rezession in Papa-Ya #17. Die Rezessorin teilt wohl nicht meine Meinung, dass die Entnahme eines Kindes aus der Familie und seine gewaltsame Verfrachtung in ein Kinderheim eine Kindeswohlgefährdung darstellt. (Ich habe mich in dem Buch auf kompetente Fachleute der Branche berufen – mit Quellenangaben.) Da sind wir halt verschiedener Meinungen. Merkwürdig mutet das schon an, denn dieses Magazin richtet sich, gemäß seiner Präsentation im Internet, in erster Linie an Betroffene (Opfer von Amtswillkür). Dieser Widerspruch hat mich neugierig gemacht; aber mehr noch machte mich die extrem emotionale Reaktion des Chefredakteurs stutzig. Also recherchierte ich etwas über das Magazin und ihre Redakteure. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass dieses Magazin wohl nicht das Sprachrohr der Betroffenen ist, auch wenn es diese gelegentlich zu Wort kommen lässt.
Grundsätzlich stehe ich Kritik positiv gegenüber, auch wenn sie negativ ist. Mit dem Buch habe ich meine Meinung kund getan und jeder hat das Recht sich dazu zu äußern. Aber wenn die Kritik offensichtlich darauf abzielt, die Aufklärung der Betroffenen zu unterbinden, dann weiß ich, auf welcher Seite der Betreffende steht.