10 Jahre Euro - Die Erinnerung bleibt auf jeden Fall

Gerade einmal zehn Jahre alt ist er, gerade Teenager geworden und schon sterbenskrank. Das Leben des Euro ist in hohem Maße gefährdet und seine Zukunft ist trotz aller Rettungsversuche mit frischem Blut aus der Notenpresse vollkommen ungewiß. Die Mitglieder der Währungsunion, vor allem Deutschland, stehen vor der Frage: Wieviel Geld sind wir bereit und in der Lage, für die europäische Idee und ihr Symbol zu bezahlen? Was können wir unseren Bürgern zumuten, um die Dummheiten und Betrügereien von Politikern und die Raffgier von Spekulanten zu finanzieren?

Am 10. Geburtstag des Euro erinnern wir uns an die Verleihung des Karlspreises, den er bereits zu seiner Geburt erhalten hat. Eine so frühe Ehrung wird neuen Erdenbürgern sonst nicht zuteil. Schließlich sollen sie erst beweisen, was sie für die Menschheit zu leisten imstande sind. In der Begründung spricht das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen von der Einführung des Euro als „… hervorragenden Beitrag im Dienste der europäischen Verständigung und Gemeinschaftsarbeit, der Humanität und des Weltfriedens“ Und weiter: „Der Euro leistet damit einen entscheidenden, epochemachenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völkerfamilie.“

Daß die Erzeuger des Euro besonders umsichtig vorgegangen sind, um ein gesundes Währungskind zur Welt zu bringen, kann man aus heutiger Sicht klar verneinen. Es waren sogar Betrüger dabei. Der Geburtstag des Euro ist angesichts der Fehlleistungen und Versäumnisse seiner Erzeuger und den Problemen, die uns daraus erwachsen sind, beileibe kein Anlaß, zu jubeln. Das gilt vor allem für diejenigen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die durch die Politik der vergangenen 20, 30 Jahre ins gesellschaftliche Abseits gedrängt und jeder freundlicheren Zukunftsperspektive beraubt wurden. Daß Deutschland in der gegenwärtigen Spekulations-, Banken und Staatsschuldenkrise wirtschaftlich so gut dasteht, verdanken alle, denen es besser geht, dem aufgezwungenen Opfer dieser bedauernswerten Mitmenschen.

Was uns noch blühen wird, wenn wir allmählich die Sozialstruktur eines Schwellenlandes annehmen, können wir bereits in den USA beobachten. Die sind auf dem Wege der sozialen Erosion schon weit fortgeschritten. Europa sollte nicht auch noch das noch von diesem Land der begrenzten Möglichkeiten kopieren. Europa hätte die Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen. Deshalb sollten wir der Einführung des Euro trotz des Versagens seiner Erzeuger gedenken. Denn die Einführung einer Gemeinschaftswährung in Europa war grundsätzlich ein gutes und nützliches Vorhaben und ein wichtiges Zeichen europäischen Zusammengehörigkeitsgefühls.

Deshalb wird der Euro unabhängig vom Schicksal der Gemeinschaftswährung und der künftigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der europäischen Staaten ein epochales Ereignis bleiben wird. Die Kassette mit sämtlichen 12 Kursmünzensätzen der Gründerstaaten der Währungsunion ist ein einzigartiges historisches Andenken daran. Sie wurde 2002 anläßlich des großen Ereignisses der Einführung des Euro hergestellt. Jeder Kursmünzensatz ist auf einer eigenen Karte unter durchsichtigem Kunststoff sicher verwahrt. Auf der Karte finden wir außerdem interessante Informationen zu dem betreffenden Land. Die Welt-Auflage dieser Gedenk-Kassette betrug nur 2002 Exemplare. Wie viele davon noch im Originalzustand existieren, ist ungewiß.

Ein einziges Exemplar dieser jungen Rarität stellt Sammlerfreund jetzt zum Verkauf gegen Gebot (freibleibend). Bei Interesse können Sie unter www.sammlerfreund.de Kontakt aufnehmen.

Ob der Euro überleben wird, wissen wir nicht. Sollte die Transfusion aus der Notenpresse sein Leben retten und sollten die überschuldeten Staaten wirtschaftlich und sozial genesen, wird die Kassette mit dem Euro-Kursmünzensatz der Gründerstaaten der Gemeinschaftswährung an den Euro als einen nach schwerer Krankheit wieder erstarkten und dabei zum Erwachsenen gereifter Teenager erinnern. Stirbt der Euro, erinnert das seltene Sammlerstück an die Gemeinschaftswährung als lobenswerten, aber leider dilettantisch durchgeführten Versuch europäischer Integration.

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