Ratingagenturen sind nach Dr. Horst Siegfried Werner Parasiten der Kapitalmarktbranche und wettbewerbliche Kampforganisation

Bei deutschen Unternehmen ist bekannt: je höher die Bereitschaft zur Honorarzahlung, desto besser ihre Bonitätseinstufung durch die Ratingagentur. Der Gipfel in Deutschland ist der TÜV Rheinland, der alles und jedes bewertet. Mit dem Markenzeichen "TÜV" läßt sich eben Geld machen. Sogar für die Bewertung von französischen Brustimplantaten. Den Frauen haben aber die TÜV-Siegel auf der Brust nicht geholfen. Ein riesigen Skandal in Europa ! Und die Begutachter vom TÜV Rheinland dabei.

In den Ratingagenturen sitzen leider zum Teil diejenigen, die anderswo keinen ordentlichen Job bekommen haben und schwadronieren dann über die Vermögens- und Ertragsgüte anderer ( Staaten und Unternehmen ). Ihre Masche bei Unternehmen besteht aus dem Schüren von Angst vor dem Verlust der Finanzierungsfähigkeit verbunden mit dem leisen Hinweis: Je höher das Honorar, je besser die Ratingnote.

Gefährlich werden Ratingagenturen, wenn sie sich in Wettbewerbsangelegenheiten von Staaten oder Unternehmen mißbräuchlich vor den Karren zum Kampf gegen Dritte spannen lassen. So müssen die USA von ihrem jahrzehntelangen Handelsbilanzdefizit und von ihrer Wettbewerbsschwäche auf den globalen Märkten ablenken. Dafür benötigen die USA im "Währungskrieg" mit den Europäern und den Chinesen Mitstreiter, die andere klein machen, damit sie sich selbst mit ihrem Dollar erhöhen können. Der Ratingagentur Standard & Poor´s ist es offensichtlich egal, dass es für einen Staat streitet, der seit Jahrzehnten nur durch exorbitante Schuldenerhöhungen und nur mit der Notenpresse der FED ( = ständig neues Geld drucken ) überleben kann. Was würde der Betriebswirt von einem Unternehmen halten, dass seine Rechnungen und Verbindlichkeiten nur dadurch bedienen könnte, indem der Chef das Geld zwar nicht durch Umsatz verdient, aber im Keller zur Bezahlung seiner Schulden abends einfach das Geld druckt ? Bei Standard & Poor´s gibt es dafür noch ein AA+ ( so für die USA ). Standard & Poor´s ist – das wissen wir seit der Lehmann-Pleite – eine Kampforganisation für amerikanische Wirtschafts-, Währungs- und Dollar-Interessen. Ein Beispiel: Frankreich wird wegen angeblich mangelnder Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten herabgestuft ( an der französischen Wettbewerbsfähigkeit hat sich in den letzten achtzehn Monaten nichts verändert. Warum dann gerade jetzt die Herabstufung ?? ) Die USA sind schon seit 40 Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig und machen weltweit seit Jahrzehnten nur Schulden. Sie wurden aber deswegen von Standard & Poor´s nie herabgestuft.

Die Wertlosigkeit von Lehmann-Papieren pfiffen in 2008/2009 über Monate die Spatzen von den Dächern. Wer in Amerika ( nur noch Fast Food und preiswerte China-Ware ) nur ein bisschen die Augen offen hatte, konnte sich selbst die große Betrugsmasche mit den Immobilien zusammen reimen. Aber die Ratingagenturen gaben den Schwindel-Papieren von Lehmann bis zum letzten Tag ein Tripple AAA. Für Geld machen eben manche alles. So sind die USA zur größten Blase der Weltwirtschaft geworden. Mit warmen Burgern ( von McDonalds ) und heißen Waffen allein kann eine Großmacht nicht überleben. Spätrömische Dekadenz ! Ob Standard & Poor´s es diesmal rechtzeitig merken ?