Beginn einer klinischen Phase II-Studie im akuten Lungenversagen markiert wichtigen Entwicklungsmeilenstein

Wien, 19. Dezember 2011: APEIRON Biologics AG (Apeiron) hat heute angekündigt, dass GlaxoSmithKline (GSK), exklusiver weltweiter Lizenznehmer von Apeiron’s Projekt rekombinantes humanes Angiotensin Converting Enzyme 2 (rhACE2; GSK2586881, früher APN01), eine klinische Phase II-Studie in Patienten mit akutem Lungenversagen initiiert hat.

Apeiron gab heute den Beginn einer klinischen Phase IIa-Studie mit rhACE2 in Patienten mit akutem Lungenversagen bekannt. Diese Studie wird von GSK, dem exklusiven weltweiten Lizenznehmer für das Projekt, gesponsert. Sie wird in Intensivstationen einer Reihe von klinischen Zentren in USA und Kanada durchgeführt werden.

Das akute Lungenversagen (Acute Lung Injury, ALI) ist eine schwere Lungenerkrankung, die durch diverse zugrunde liegende Indikationen wie Sepsis, Aspiration von Mageninhalt, Trauma, postoperative Komplikationen, akute Pankreatitis oder Lungenentzündung hervorgerufen werden kann. Aktuelle Untersuchungen belegen eine weltweite Inzidenz von jährlich einigen hunderttausend Fällen. Zur Zeit gibt es keine pharmazeutischen Therapien zur Behandlung dieses lebensbedrohlichen Syndroms. Die schwerwiegendste Form von ALI, das akute respiratorische Distress Syndrom (ARDS), weist eine Mortalitätsrate von 20–40% auf. Die Wirksamkeit von GSK2586881 wurde in mehreren präklinischen Tiermodellen von ALI/ARDS untersucht. Weiters wurde in einer Phase I-Studie an gesunden Probanden die Verträglichkeit der Testsubstanz sowie deren pharmakologisches Profil untersucht. GSK hat im Jänner 2010 eine exklusive weltweite Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung von GSK2586881 erworben. Der finanzielle Umfang des Abkommens beruht auf zukünftigen Entwicklungserfolgen in mehreren Indikationen und beträgt in Summe EUR 230 Mio.

Hans Loibner, Vorstandsvorsitzender von Apeiron betonte: “Wir sind begeistert, dass unser innovatives Biologikum APN01 nach nur 6 Jahren Entwicklung jetzt von unserem Lizenznehmer GSK in einer Phase II-Studie in ALI-Patienten getestet wird. Diese Studie wird uns Informationen über die Verträglichkeit, über das pharmakologische Profil sowie erste Hinweise zur Wirksamkeit des rekombinanten Enzyms in diesen schwer erkrankten Patienten liefern. Der Beginn dieser Studie ist für Apeiron ein wichtiger Meilenstein in der klinischen Entwicklung neuer Therapien für schwere Erkrankungen mit unbefriedigenden Therapieoptionen.“

Zu Apeiron (Stand Dezember 2011):
Apeiron ist eine privat finanzierte Wiener Biotechnologie-Firma, die immunologische/biologische Therapien gegen Krebs entwickelt. Das Portfolio besteht aus fünf Projekten in klinischer Entwicklung und einigen präklinischen Ansätzen. Klinische Entwicklungsprojekte sind das Immunzytokin hu14.18-IL2 (APN301), das seit kurzem in einer Phase II-Studie im Neuroblastom sowie auch im Melanom klinisch getestet wird, sowie APN311, ein monoklonaler Antikörper zur Behandlung von Neuroblastom, der bereits in Phase III getestet wird. Weiters entwickelt Apeiron eine liposomale topische Formulierung der rekombinanten humanen Superoxid-Dismutase (APN201) zur Verhinderung oder Behandlung von Hautschäden, die im Zusammenhang mit Bestrahlungstherapien von Krebs auftreten. Das rekombinante humane Angiotensin Converting Enzyme 2 (GSK2586881, zuvor APN01) wurde Anfang 2010 an GlaxoSmithKline auslizenziert. Apeiron ist seit 2006 operativ tätig und beschäftigt zur Zeit 25 Mitarbeiter.

Kontakt Apeiron:
Dr. Hans Loibner, CEO
Campus-Vienna-Biocenter 5
1030 Wien
T +43 / 1 / 865 65 77
E apeiron@apeiron-biologics.com
W www.apeiron-biologics.com

Redaktion & Aussendung:
PR&D - Public Relations für Forschung & Bildung
Mariannengasse 8
1090 Wien
T +43 / 1 / 505 70 44
E contact@prd.at
W www.prd.at

20.12.2011: