An der südlichsten Spitze Oberbayerns, wo die Tracht und die Hausmusik noch zum Alltag gehören, wo das Bauerntheater die Abende füllt und wo die Rinder noch am Ende des Sommers ins Tal getrieben werden. Das Berchtesgadener Land erscheint so unberührt. Die Rinder gelten sogar als die prächtigsten im ganzen Land. Geschmückt mit Zweigen und Rosetten (oft über einen Meter hoch) stolzieren sie von den Almen ins Tal. So idyllisch, als wäre die Zeit einfach stehen geblieben. Das Herzstück der Gegend ist der Königssee. Das acht Kilometer lange, fjordartige Gewässer ist eines der saubersten Deutschlands. Auf den meisten Fotos des Königssees ist auch die St. Bartholomäus-Kapelle zu sehen. Kein Wunder, die barocke Wallfahrtskirche ist einfach malerisch. Am besten erreicht man sie übers Wasser. Nur diejenigen, die gut zu Fuß sind, können die fünfstündige Wanderung wagen. Achtung: Nur für Schwindelfreie! Doch es lohnt sich, die roten Zwiebeldächer und die wunderbaren Stuckarbeiten anzuschauen. Übrigens: Der Heilige Bartholomäus, dem die Kirche geweiht ist, ist Schutzherr der Almbauern. Seinen Job hat er in den letzten Jahrhunderten wohl ganz gut gemacht, denn die Almbauern gibt?s im Berchtesgadener Land bis heute.

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