Absolute Datensicherheit im Bereich Managed Services

Das Projekt heißt schlicht: TIMBUS. Doch dahinter steckt mehr, als der kurze Titel vermuten lässt. Das zeigt allein schon die ungekürzte Bezeichnung „Digital Preservation for Timeless Business Processes and Services“.

Das am 1. April 2011 gestartete Forschungsprojekt der EU beschäftigt sich mit Modellen zur ganzheitlichen Erhaltung aller ausgelagerten businesskritischen Informationen. Dabei geht es sowohl um die Archivierung der Daten, als auch um das Wiedereinspielen in das Ursprungssystem.

Die Initiative der EU hat einen speziellen Hintergrund: Immer mehr Industriezweige lagern IT-Projekte, die nicht zu ihrem Kernbereich gehören, an externe Dienstleister aus. Diese Dienstleistungen, Managed Services genannt, sind Teil einer zunehmenden IT-Industrialisierung und gewährleisten effizientere Abläufe, Entlastung der eigenen Fachabteilungen und mehr Freiraum für das Kerngeschäft. Dabei muss jedoch gesichert sein, dass die ausgelagerten Daten auch zukünftig noch existent und zugreifbar sind. Soll heißen: Eine absolut sichere Form der Archivierung muss her. Besonders im Bereich des Cloud Computing. Dies ist wichtig, da viele der heute vorhandenen Cloud-Anbieter schon bald wieder vom Markt verschwunden sein werden.

Um den Erfolg des Vorhabens zu sichern, hat sich die EU die Mithilfe namhafter IT-Unternehmen gesichert. Neben SAP und Intel ist auch die SQS Software Quality Systems AG mit an Bord. Der größte unabhängige Anbieter für Software-Test- und Qualitätsmanagement übernimmt die Federführung innerhalb des Bereichs Software Testing. Schließlich mache die Archivierung ausgelagerter Artefakte nur Sinn, wenn sie auch entsprechende Qualität aufweisen, meint Dr. Frank Simon, Leiter von SQS Research.