Rohrkettenförderer – Flexibel, sicher und mit geringem Wartungsaufwand Schüttgut fördern!

Was hat ein Rohrkettenförderer mit einem Weizenbier zu tun? Richtig, der Rohrkettenförderer spielte eine wichtige Rolle bei der Produktion ebendieses. Das Weizenbier wurde zuvor mithilfe eines Malzbodens hergestellt. Anstelle des Malzbodens verwendete man im Zuge der Modernisierung der Brauerei nun allerdings ein sieben Tonnen fassendes Malzsilo mit Rohrkettenförderer. Das war zwar nicht die einzige Neuerung, die zum Brauen des Bieres nötig war, jedoch eine, die die Beförderung des Brauweizens ungemein erleichterte.
Die Vorteile eines Rohrkettenförderers liegen auf der Hand: Die Flexibilität der Konstruktion erlaubt die Anpassung des Geräts an alle betrieblichen räumlichen Gegebenheiten. Damit stellt der Rohrkettenförderer einen Gegensatz zu der herkömmlichen Fördertechnik dar, die sich den betrieblichen Raumzwängen nicht anpassen konnte. Offiziell ist der Rohrkettenförderer ein Stetigförderer zum Transport von Stückgut oder Schüttgut und gehört in den Bereich der Fördertechnik.
Die Fördertechnik wiederum ist Teil des Maschinenbaus und zwar der Teil, der sich mit der Gesamtheit der Prozesse des Transports, Umschlags und Lagers beschäftigt. Die Fördertechnik ist somit indirekt ein Kind der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts als die Notwendigkeit aufkam, große Mengen an Gütern auf Werksgeländen zur weiteren Verarbeitung zu befördern.
Rohrkettenförderer finden mittlerweile industrieweit ihre Verwendung. Sie sind kostengünstig und platzsparend konstruiert anhand eines Baukastensystems und haben so ihren Weg in fast alle Industriezweige gefunden, darunter die Chemie-, Keramik- oder Lebensmittelindustrie. Und die Vorteile der Rohrkettenförderer bescheren ihnen eine glänzende Zukunft und lassen sich nicht an einer Hand abzählen. Zu den wichtigsten gehören die dreidimensionale, flexible Linienführung, die stab-, gas- und druckdichte Förderung, aber auch der geringe Energie- und Platzbedarf sowie die hohen Standzeiten.