Bei steigenden Arbeitskosten mit BGM gegensteuern

Prof. Dr. Bernhard Allmann von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmana-gement/BSA-Akademie zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Thema Ar-beitskosten und wie mit BGM gegengesteuert werden kann.
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sind in Deutschland im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zum ersten Quartal 2011 die Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde saison- und kalenderbereinigt um 1,4 % gestiegen. Das ist der dritthöchste Anstieg seit Beginn der Zeitreihen des Arbeitskostenindex im Jahr 1997. Dabei stiegen die Kosten für Bruttolöhne und -gehälter um 1,7 %, die Lohnnebenkosten um 0,5 %. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 stiegen die Arbeitskosten im zweiten Quartal 2011 kalenderbereinigt sogar um 4,4 %. Dieser deutliche Anstieg ist laut Destatis durch hohe Tarifabschlüsse, eine Zunahme der Sonderzahlungen und den weiteren Abbau von Kurzarbeit bedingt. Der im Vergleich zu den Bruttolöhnen und -gehältern schwächere Anstieg der Lohnnebenkosten im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal sei durch eine geringere Anzahl von Krankheitstagen begründet, die zu niedrigeren Kosten für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall führten. Das wiederum zeigt laut Prof. Dr. Bernhard Allmann von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (www.dhfpg.de) „wie eine Reduktion der durch krankheitsbedingten Ausfall bedingten Kosten sich positiv auf die tatsächlich anfallenden Ausgaben für das jeweilige Unternehmen auswirken kann“. Für Betriebe, die hier weiterhin erfolgreich gegensteuern wollen, ist ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) das optimale Werkzeug.

„Durch unternehmensspezifische BGM-Maßnahmen können Betriebe aller Branchen und Unternehmensgrößen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter langfristig sichern“, bringt es Prof. Allmann von der staatlich anerkannten Hochschule auf den Punkt. Laut Oliver Walle, Projektleiter der Initiative „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“ (www.gesundheitimbetrieb.de) empfiehlt es sich dafür, ein genau auf die individuellen Bedingungen im jeweiligen Unternehmen zugeschnittenes BGM-Gesamtkonzept zu Grund zu legen, „statt auf kurzfristige Einzelmaßnahmen zu setzen, deren mögliche Erfolge schnell verpuffen“. Oliver Walle ergänzt: „Für Unternehmen, die aufgrund mangelnder eigener personeller Ressourcen nach Ansprechpartnern für Konzeption und Umsetzung von BGM suchen, bietet unsere Initiative bundesweit regionale Ansprechpartner. Hinzu kommen professionelle Bildungslösungen, mit denen Unternehmensmitarbeiter fit werden für Organisation und Gestaltung eines unternehmenseigenen BGM“.

Weitere Informationen:
Initiative: www.gesundheitimbetrieb.de
Anerkanntes Hochschulstudium: www.dhfpg.de
Nebenberufliche Weiterbildung: www.bsa-akademie.de/bgm