Vitamin K - Das Herzvitamin

Nur wenige Menschen sind sich der Wichtigkeit des Vitamin K für die Prävention und die Zurückbildung der Verkalkung der Koronararterie bewusst. Dieser sehr wirksame Nährstoff erwies sich als das fehlende Puzzlestück bei der Entwicklung einer natürlichen Lösung, um das Kalzium im Blut daran zu hindern, sich als tödliche Plaque in den arteriellen Wänden festzusetzen. Es existieren weitere Hinweise darauf, dass das Vitamin K eine wichtige Rolle bei der Abtötung von Krebszellen spielt, die sich unkontrolliert ausgebreitet haben. Die meisten Menschen nehmen nur unzureichende Mengen dieses so wichtigen Vitamins durch ihre Ernährung zu sich und können sich daher dessen therapeutische Effekte nicht zu Nutzen machen. Zum Glück kann die Vitamin K-Aufnahme ausgeglichen werden, indem man viel grünes Blattgemüse und, falls notwendig, Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt.

Kalzium entwickelt sich zu arterieller Plaque
Kalzium ist ein wichtiges Mineral, das bei hunderten von biochemischen Prozessen in unserem Körper Verwendung findet. Zudem ist es entscheidend wichtig für die Bildung von Knochen und Zähnen. Mit dem Kalzium treten allerdings Probleme auf, wenn dieses Mineral in unserem Blut zurückbleibt, und nicht für die Knochenbildung eingesetzt wird. Als eine Folge schlechter Ernährung und des ansteigenden Blutdrucks entstehen mikroskopisch kleine Risse an den Innenwänden unserer Koronararterie. Durch den Versuch, diesen Schaden zu beheben, zieht oxidiertes LDL-Cholesterin das ihn umgebende Kalzium und andere Abfallstoffe an, was zur Bildung der tödlichen Substanz namens Plaque führt.

Vitamin K reguliert Kalzium und behebt Plaque in der Koronararterie
Die Forschung hat gezeigt, dass Vitamin K das überschüssige Kalzium aus dem Blut entfernt, so dass es seiner Aufgabe entsprechend für die Knochen- und Zahnbildung eingesetzt werden kann. Wenn im Blutkreislauf allerdings zu geringe Mengen des Vitamin K vorrätig sind, wird das Kalzium durch das Speichergewebe im ganzen Körper aufgenommen. Insbesondere ist dies der Fall bei den empfindlichen endothelialen Innenwänden der Arterien, die das Herz umgeben. Das Gewebe verkalkt und die normalen Funktionen werden extrem beeinträchtigt, da die betroffenen Zellen schneller altern. Dies führt unweigerlich zu Arteriosklerose und einem ansteigenden Risiko für einen Herzanfall.
Das Ergebnis einer Studie, die im Fachblatt Atherosclerosis veröffentlicht wurde, zeigt, dass das biologisch aktivierte Vitamin K2 die Ablagerung tödlicher Plaque verringern kann. Die Untersuchung folgert, dass K2 mit einer reduzierten Arterienverkalkung in Verbindung steht. Daher könnte eine ausreichende Aufnahme des Vitamins wichtig für die Prävention kardiovaskulärer Krankheiten sein. Die K2-Form des Vitamins befindet sich fermentierten Soja-Produkten wie beispielsweise Natto. Die meisten Menschen müssen das Vitamin aber durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Vitamin K zerstört Krebszellen
Viele Forscher sind emsig dabei, Hinweise darauf zu überprüfen, dass Vitamin K2 ein wichtiger und sehr wirksamer Verbündeter bei der Prävention und sogar bei der Bekämpfung bestimmter Krebszellen sein könnte. K2 erwies sich als fähig dazu, eine Selbstzerstörung von Leukämiezellen auszulösen – dieser Prozess ist bekannt als Apoptose. Diese natürliche Zellfunktion deaktiviert Krebszellen. Zusätzliche Studien haben gezeigt, dass ähnliche hemmend wirkende Effekte bei Myelomen und Lymphomen zu beobachten sind.
Zudem wurde die Effektivität des Vitamins bei der Absenkung des Leberkrebsrisikos nachgewiesen. In einer im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Untersuchung wurden Menschen mit einem hohen Risiko auf viral induzierten Leberkrebs über Nahrungsergänzungen mit Vitamin K2 versorgt, und diese Gruppe mit einer Kontrollgruppe verglichen, deren Mitglieder diesen Nährstoff nicht erhielten. Weniger als 10% der Menschen, die K2 erhielten, erkrankten später an Leberkrebs. 47% der Personen in der Kontrollgruppe aber bildeten diese schwere Krankheit aus.

Vitamin K-Mangel ist deswegen so weit verbreitet, weil die Menschen sich zunehmend schlecht ernähren und zudem zu wenig über die vielen positiven gesundheitlichen Auswirkungen des Nährstoffes wissen. Ähnlich wie im Fall des Vitamin D, entwickelte sich der Mensch dahingehend, das Vitamin K zur Vorbeugung von Arteriosklerose und bestimmten Krebserkrankungen zu verwenden. Die wissenschaftliche Forschung beginnt gerade, die vielen nutzbringenden Eigenschaften des Nährstoffes zu erforschen, die wir nutzen könnten um Krankheiten zu verhindern und den Alterungsprozess zu verlangsamen.