Individueller Schmuck ist attraktiv und zieht Blicke an. Das gilt vor allem dann, wenn das Geschick für Materialien, ein Auge fürs Design sowie handwerkliches Können sich vereinen. Die Thailänderin Ruttiyawan Müller hat sich in der Schweiz auf Ethno-Schmuck spezialisiert, den sie mit Seidenraupen-Kokons fertigt. In Eglisau ist damit ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Ob Halsschmuck, Ohrringe oder Armbänder – jedes Schmuckstück ist einzigartig.

Thailändische Seide – der Stoff, aus dem Träume sind, schmückt die Damenwelt. Doch mehr und mehr greifen auch Herren zum Seidenstoff. Dass jedoch auch Seidenraupen-Kokons sehr schmückend sind, das wissen nicht so viele Menschen. Der Schmuck aus der Natur mit ganz unterschiedlichen Kokon-Varianten entsteht in Handarbeit in der Schweiz.

Ruttiyawan Müller liebt Ethno-Schmuck. Vor zehn Jahren fing sie an, Lucky Stones zu verarbeiten. Den bunten Steinen wird auch eine Glücksbringer-Funktion zuerkannt. Sowohl Halbedelsteine als auch Perlen sowie Silber setzte die Schmuckkünstlerin ein. Jedoch gewann sie bald den Eindruck, mit ihren Ideen und Schmuckkreationen kein Alleinstellungsmerkmal zu haben.

Ruttiyawan Müller erinnerte sich an das Handwerk ihrer Großmutter in Thailand. Von ihr hatte sie die Seidenverarbeitung gelernt. Das Pflücken der Seidenraupen als Lieferanten für die Seidenstoffe gehörte zum Handwerk dazu. Die Seidenraupen lassen filigrane Gebilde, die sogenannten Kokons, zurück, welche Ruttiyawan Müller in ihre Schmuck-Kreationen einbindet. Ohrringe und Ketten sowie auch Armbänder haben ihren ganz besonderen Reiz, wenn Kokons in ihnen verarbeitet sind. Der Rohstoff Seide ist aber nicht alles, was die Schmuckkünstlerin nutzt. Auch Merinowolle, Fruchtkerne sowie Hölzer und Silber bindet sie ein. Die Grundstoffe lässt sie sich aus Thailand kommen. Aus Nepal und Indien, aber auch aus Afrika kommen weitere Bestandteile.

"Alles kann zu Schmuck werden. Wichtig ist es nur, die Bestandteile harmonisch miteinander zu kombinieren", sagt Ruttiyawan Müller und verweist auf ihre vielen Schmuck-Kreationen. Um ihren Kunden und Interessenten das Handwerk um eine Halskette mit Kokons näherzubringen, hat sie ein Video produziert: http://www.youtube.com/watch?v=MypfsdHZqdc

Landläufig sind Seidenraupen auch als Larven der Seidenspinner bekannt. Auf Maulbeerbäumen finden sie ihre Nahrung, denn von den Blättern dieser Bäume ernähren sie sich. Schließlich verpuppen sich die Raupen und bilden filigrane Kokons. Ruttiyawan Müller weiß, wie die enthaltene Textilfaser vorsichtig abzuwickeln ist. Die Endlos-Faser gibt es nicht noch einmal so in der Natur. Die nächsten Stationen der Textilfaser sind das Färben und das Weben am Webstuhl. So kommen am Ende große Stoffballen heraus, aus denen Schneiderinnen wiederum Foulards und auch andere Kleidungsstücke herstellen. Das Besondere an Seide: Die hautverträgliche Seide absorbiert Feuchtigkeit und wirkt dabei noch nicht einmal selbst feucht.

Ruttiyawan Müller fertigt exklusiven Ethno-Schmuck aus den Kokons der Seidenraupen. In Kombination mit Glasperlen, farbigen Stoffbändern, Holz, Kautschuk und weiteren Naturmaterialien entstehen außergewöhnliche Kreationen. Zudem entwirft die passionierte Seiden-Expertin Foulards, die sie im Norden Thailands fertigen lässt. Bei jedem einzelnen Schmuckstück und Schal handelt es sich um ein Unikat von hoher Qualität, das unter http://www.silk-cocoon.biz bestellbar ist.

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