Open Market TV AG NEWS: UBS Global Asset Management: UBS-Themendienst: 'Institutionelle Anleger setzen auf Kapitalerhalt

27.07.2011 / 10:38

Das fünfte Jahr in Folge bewegen sich Anleger in einem äußerst anspruchsvollen Marktumfeld. Nach Finanz- und Wirtschaftskrise sorgt nun die Staatsverschuldung in Europa und in den USA für Ungewissheit. Das beeinflusst auch Zuschnitt und Vertrieb institutioneller Anlagelösungen. Denn die Mehrzahl der Investoren ist vor allem auf eine stabile Ertragsentwicklung angewiesen, um etwa langfristige Verbindlichkeiten oder andere Aufgaben erfüllen zu können. Wie das gelingt und welche Veränderungen der Markt erlebt hat, beschreibt Andreas Varnavides, Mitglied des Vorstands der UBS Deutschland AG und CEO UBS Global Asset Management Deutschland, Österreich und Osteuropa, im vorliegenden Interview.

Herr Varnavides, in welcher Weise hat sich das Marktgeschehen seit 2007 auf die Nachfrage nach institutionellen Anlagelösungen ausgewirkt?
Varnavides: Früher setzten Kunden vor allem auf chancenorientierte Anlagelösungen mit einem langfristigen, strategischen Investmenthorizont. Institutionelle Anleger suchten dabei den klassischen Stockpicker, also den Alpha-Manager, der durch seine Kenntnis in Einzelmärkten Erträge generiert. Heute steht dagegen die laufende, taktische Gewichtung unterschiedlicher Asset-Klassen innerhalb eines Portfolios im Vordergrund. Heute fragen unsere Investoren zunächst einmal nach Kapitalerhalt und Risikomanagement, bevor die Renditechancen erörtert werden. Sehr häufig werden Absolute-Return-Mandate vergeben, bei denen vielfach nicht mehr eine relative Performance gegenüber einer Benchmark angestrebt wird, sondern ein definierter Mindestertrag.

Derweil steht die Fondsbranche zunehmend im Wettbewerb mit passiven Produkten .
Varnavides: Passive Produkte sind Teil der Fondsbranche und nicht ihr Wettbewerber. ETFs lassen sich sehr aktiv in der Asset-Allokation einsetzen, insbesondere wenn es um Investments in effiziente Märkte geht. Nicht umsonst hat auch UBS eine Reihe von entsprechenden Produkten emittiert und bietet eine breite Palette von individuellen Passivlösungen auf Mandatsebene außerhalb von klassischen Benchmarks an.

Wie hat sich die Nachfrage mit Blick auf die unterschiedlichen Asset-Klassen verändert?
Varnavides: Schon seit Beginn des neuen Jahrtausends, nach dem Platzen der Internetblase und dem 11. September 2001, sinkt die Bedeutung von Aktien. Für klassische europäische Rentenstrategien wie das Durationsmanagement mit Staatsanleihen und Pfandbriefen haben viele institutionelle Adressen zudem hausinterne Kompetenz aufgebaut. Deshalb werden auf Nachfrageseite jetzt stärker Spread-Produkte gefordert, also Schuldverschreibungen mit interessanten Renditeaufschlägen. Hier bieten Corporate Bonds, High Yields und Obligationen aus den Schwellenländern attraktive Lösungswege. Diese Märkte erfordern aber eine hohe Expertise, über die nicht jeder verfügt. Einen deutlichen Zuwachs erleben auch Anlagesegmente, die stabile Cashflows versprechen, etwa Infrastruktur und Immobilien. Auch hier sind spezialisierte Asset-Manager gefragt.

Hinter jedem guten Produkt steht ein erfolgreicher Manager. Hat sich der Auswahlprozess gewandelt?
Varnavides: Durch die Globalisierung und Öffnung der Märkte ist das Manager-Angebot wesentlich größer geworden und damit auch die Zahl der Spitzenanbieter. Aus diesem Grund lässt sich der Auswahlprozess kaum noch qualitativ durchführen. Vielmehr spielen jetzt quantitative Gesichtspunkte eine wesentliche Rolle. Dadurch haben öffentlich zugängliche Quellen erheblich an Bedeutung gewonnen, mit deren Hilfe die Positionierung und Performance von Fonds verglichen werden können.

Der Interviewpartner: Andreas Varnavides ist Mitglied des Vorstands der UBS Deutschland AG und CEO UBS Global Asset Management Deutschland, Österreich und Osteuropa.

Hintergrund - Spezialfonds
Versicherungen, Pensionsfonds, Kreditinstitute, Stiftungen und nicht zuletzt der öffentliche Sektor zählen zu den institutionellen Kunden, die im Auftrag Dritter oder zur Finanzierung von Vorsorgeverpflichtungen und eigenen Aufgaben Gelder in Fonds anlegen. Während sie dafür zum Teil auch Publikumsfonds nutzen, gewinnen vor allem Spezialfonds immer mehr an Bedeutung, die auf diese Kundengruppen zugeschnitten sind. Das zeigt die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre: Während Spezialfonds in Deutschland Ende 1990 nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management 57,8 Milliarden Euro an Vermögen verwalteten, waren es im Mai 2011 beachtliche 836 Milliarden Euro, also mehr als das 14-fache. Demgegenüber wuchs das Volumen der Publikumsfonds 'nur' um knapp das Zehnfache, von 71,1 Milliarden Euro auf 703,9 Milliarden Euro; und das, obwohl sich ihre Zahl im Betrachtungszeitraum von nur 321 auf zuletzt 6.618 Fonds verzwanzigfacht hat. Die Zahl der Spezialfonds wuchs dabei um etwas mehr als das Doppelte von 1.649 auf 3.892 Fonds.

Wussten Sie schon, ...?
... dass die durchschnittliche Aktienquote in den Portfolios deutscher Versicherungen und Pensionsfonds Ende 2007 je nach Sparte zwischen 8,6 Prozent und 10,3 Prozent lag, Ende 2010 aber nur noch zwischen 1,6 Prozent und 6,6 Prozent?
... dass 1997 in Deutschland erstmals mehr Vermögen in institutionellen Spezialfonds verwaltet wurde als in Publikumsfonds, und dass dieser Trend seitdem mit Ausnahme der Jahre 2006 und 2007 angehalten hat?
... dass UBS Global Asset Management mit rund 3.800 Mitarbeitern in 24 Ländern und einem verwalteten Vermögen von zuletzt 437 Milliarden Euro zu den führenden Anbietern der Branche weltweit gehört?

Quellen: BaFin, BVI, UBS

Fonds im Fokus: UBS (Lux) SICAV 1 - All-Rounder (EUR hedged) P-acc
Der UBS (Lux) SICAV 1 - All-Rounder (EUR hedged) P-acc (ISIN: LU0397605766) bietet Investoren eine Anlagelösung mit langfristigem Anlagehorizont, die über verschiedene Aktien- und Anleiheklassen sowie liquide alternative Anlagen diversifiziert ist. Der Fonds investiert weltweit in Aktien entwickelter und aufstrebender Märkte, in Staats-, Unternehmens-, Hochzins-, Schwellenländer- sowie inflationsgebundenen Anleihen, in Immobilientitel und Rohstoffe. Der Fonds kombiniert vier Szenario-Portfolios, die abgestimmt sind auf die einzelnen Phasen des Konjunkturzyklus: Aufschwung, Boom, Abschwung und Rezession. Das Portfoliomanagement ist bestrebt, das Risiko - die Volatilität - zu mindern, indem es die Einflüsse dieser Szenario-Portfolios auf die Performance im Gleichgewicht hält.

Über UBS Global Asset Management
Global Asset Management ist ein Vermögensverwalter mit gut diversifiziertem Geschäft, sowohl in geografischer Hinsicht als auch in Bezug auf Anlagelösungen und Vertriebskanäle. Das Angebot umfasst Investment-Möglichkeiten und -Stile in fast allen traditionellen und alternativen Anlageklassen. Dies beinhaltet Aktien, Fixed Income, Währungen, Hedge Funds, Immobilien, Infrastruktur- und Private-Equity-Anlagen, die auch zu Multi-Asset-Strategien zusammengeführt werden können. Die Einheit Fund Services bietet Registrierungs-, Buchhaltungs- und Reporting-Leistungen für alle Publikums- und institutionellen Fonds.

Weitere Veröffentlichungen von UBS Global Asset Management finden Sie unter:
www.ubs.com/1/g/globalam/emea/germany/news.html

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