„NACH STERNEN GREIFEN“ IM WINDJAMMERFLAIR

KulturAstronomie auf der „Dar Mlodziezy“ 4.-9./10.* Sept. 2011
Gdynia (+ Visite Danzig) – Bremerhaven

Am 8.6. überraschte eine Meldung über starke Sonnenaktivitäten nicht nur die Nutzer moderner Navigationsmittel. Trauen Sie sich noch zu, ohne GPS in See zu stechen? Himmelskunde ist von jeher elementarer Bestandteil der „Steuermannskunst“ und gehört zum Erlebnis auf einem Windjammer! Der nächste Astronomiekurs wird auf der polnischen „Dar“ – so in der Szene liebevoll genannt – wird auf dem Törn Gdynia (Danziger Bucht) – Bremerhaven veranstaltet.

Die „Dar Mlodziezy“ (Geschenk der Jugend) ist eine 3-Mast-Seglerin aus der Danziger LENIN-Werft. Mit einer Länge von ca. 109m und über 3.100 m2 Segelfläche dient sie als Segelschulschiff dem polnischen nautischen Nachwuchs. Ihrem Ruf auch als elegante Seglerin wurde sie 2006 als Gewinnerin des "WELT-Pokals" erneut gerecht (s. Foto); unserem Kurs bietet sie einen originären Rahmen!

Gestirne erkennen ist entscheidend! Sobald ein Stern sichtbar wird, fragt sich jeder: "Welcher ist das?" Schon die Dämmerungen nutzen wir, um Fähigkeiten zur Sternidentifizierung zu fördern! Frühmorgentliche Treffen an Deck gelten vornehmlich dem flinken Merkur, der sich durch ein seltenes Rendezvous mit Regulus (im Sternbild Löwe) exponiert. Mehr unter www.sonnenwelten.com (Kurse & Events)

- Kursstart: Sonntag, 4. Sept. 2011 an Bord in Gdynia
- Montag vormittag: kulturastronomische Visite Danzigs / Auslaufen: Montag nachmittag!
- Kursabschluß ist Freitag, 9*.Sept. vor Einlaufen in Bremerhaven
* Ankunft in Bremerhaven ggf. erst am 10.Sept. (Stand bei Drucklegung)

Astronomie hat tiefe Spuren in unserer Kulturgeschichte hinterlassen. Etwa eine Stunde braucht man von Gdynia bis nach Gdansk (polnisch) oder Danzig. Eine Visite des alten Danzigs wird sich den astronomie-historischen Highlights widmen: Bereits das mittelalterliche Wappen machte einen Bezug zum Nordstern deutlich. Zur Spurensuche laden die imposante Backsteinbasilika St. Marien mit ihrer erwürdigen astronomischen Uhr ein und die Wirkungsstätten Johann Hevels (1611 – 1687). Die Ostseestadt feiert seinen 400. Geburtstag, wir schließen uns an, denn immerhin hat er uns das Sternbild „Sextant“ am gestirnten Himmel hinterlassen! Klar, daß dieses traditionsreiche Gerät unterwegs auch zum Einsatz kommt.

Günter Paul Bolze

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