Nachtsichtgeräte können auch für Privatpersonen nützlich sein

Nachts ist mit bloßem Auge in der Regel nicht viel zu erkennen. Doch Nachtsichtgeräte ermöglichen es auch dort, wo man sonst nichts sehen könnte, etwas zu erkennen und werden daher überwiegend von Jägern, Forschern, der Polizei und dem Militär verwendet. Doch auch Privatpersonen können diese Geräte erwerben und verwenden.

In der Regel ähneln Nachtsicht-Geräte in ihrer Größe und Form Ferngläsern und können daher problemlos am Mann getragen und transportiert werden, sodass sie am richtigen Ort zur richtigen Zeit einsatzbereit sind. Doch es gibt auch Modelle, die man sich, ähnlich wie eine Grubenlampe, vor die Stirn schnallen kann. Des Weiteren sind Ausführungen auf dem Markt, die in einen Helm integriert sind, welche man aufsetzt und dann ein Display herunter klappen kann. Diese Modelle sind allerdings sehr preisintensiv und werden daher in der Regel nicht von Privatpersonen verwendet. Häufig sind Nachtsichtgeräte auch in Überwachungskameras integriert, um auch Objekte, die nicht beleuchtet werden, nachts überwachen zu können. Aber auch viele Digitalkameras und Camcorder verfügen über integrierte Nachtsichtgeräte. Diese können mit über die Einstellung "night shot" zugeschaltet werden und ermöglichen es so, bei wenig Licht noch Fotos oder Videos aufzunehmen.

Die Funktionsweisen von Nachtsichtgeräten sind sehr unterschiedlich. So verfügen manche der Geräte über einen sogenannten Restlichtverstärker, der das schwache vorhandene Licht verstärkt und die Umgebung so sichtbar macht. Andere Geräte arbeiten mit der unsichtbaren Infrarotstrahlung, die durch das Gerät in sichtbares Licht umgewandelt wird und so etwas erkennen lässt. Doch auch die Infrarotstrahlen, die von der Umgebung selbst ausgesendet werden, können dazu verwendet werden, im Dunkeln etwas zu sehen. Mithilfe von Wärmebildkameras können so vor allem Personen, Tiere und gerade abgestellte Autos sichtbar gemacht werden.

Die ersten Nachtsichtgeräte sind bereits seit 1940 bekannt und fanden Verwendung im Zweiten Weltkrieg, wo sie in Panzer und Flugzeuge eingebaut wurden. Im Laufe der Zeit wurde die Technik immer weiter verbessert, wodurch die Geräte kompakter wurden, eine weitere Reichweite bekamen und die Akkulaufzeit stieg.