Die Temperaturen steigen bereits wieder, die ersten Sonnenanbeter belagern die Liegewiesen - dann ist der Beginn der Badesaison am Oberschleißheimer Regattaparksee nicht mehr weit. Am Osterwochenende startete der Ortsverband Oberschleißheim der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG auch den ersten Einsatz am See: mit Hilfe der beiden Boote der Oberschleißheimer und der Einsatztaucher aus Taufkirchen wurde die Badeinsel wieder im See verankert.

Damit kann der Sommer kommen - am 14. Mai beginnt auch wieder der regelmäßige Dienst an der DLRG-Wachstation am Nordufer des Regattasees: Von diesem Wochenende an werden die Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen wieder regelmäßig an jedem Wochenende mit schönem Wetter von 10:00 bis 19:00 Uhr für die Sicherheit der Badegäste sorgen.

Zum Auftakt haben sie aber nach der Verankerung der Badeinsel erst einmal rund um den See, und mit Hilfe der Taucher auch auf dem Seegrund, Müll gesammelt und entsorgt. Gleichzeitig haben die Bootsführer die Gelegenheit genutzt und wichtige Rettungsmanöver trainiert. Denn das können sie im Hochsommer nur noch in den frühen Morgenstunden oder spät abends tun, ohne Badegäste zu gefährden.

Fast 50 Freiwillige sind es in diesem Jahr, die sich zum Dienst gemeldet haben, und sie haben die unterschiedlichsten Qualifizierungen, unter anderem Rettungsschwimm-, Sanitäter-, Sprechfunk- und Bootsführerausbildungen. Viele von ihnen stammen aus der Oberschleißheimer DLRG-Jugend, einige sind in diesem Jahr auch zum ersten Mal mit dabei. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie arbeiten alle ehrenamtlich, sogar die Einsatzkleidung wird zum großen Teil privat bezahlt - und sie verbringen ihre Freizeit an den 18 Sommerwochenenden damit, den Sommer im Münchener Norden für alle ein wenig sicherer zu machen. Und sie arbeiten daran, dass Oberschleißheim weiterhin nichts zu der traurigen Statistik von 83 Ertrinkungsunfällen (2010) in Bayern beiträgt (bundesweit 438).

Im Sommer letzten Jahres wurden von den mehr als 20 Wachgängern der DLRG insgesamt über 1.300 Stunden Wachdienst am See geleistet. Glücklicherweise gab es dabei keine ernsteren Zwischenfälle zu verzeichnen: Die meisten Einsätze beschränkten sich auf die Erstversorgung von Bienen- und Wespenstichen oder kleineren Verletzungen. Häufig treten Badegäste in Scherben von achtlos im Uferbereich ins Wasser geworfenen Flaschen. Aber einige Personen wurden auch mit Symptomen von Hitzschlag/Sonnenstich versorgt und an ihren Arzt verwiesen.

Weitere Informationen auf der Internetseite des DLRG OV Oberschleißheim e.V. unter http://oberschleissheim.dlrg.de