Die schönste Seite der Azoren: Das Blumenparadies Flores
Pressetext verfasst von Journalist am Do, 2011-04-28 10:28.Mitten im Atlantik, beinahe auf halber Strecke zwischen Europa und Amerika, liegt eine Insel, die den westlichsten Punkt Europas markiert. Von einem beständigen Hochdruckgebiet verwöhnt besitzt sie ein mildes, subtropisches Klima, das unzählige Blumen gedeihen lässt. Letztere gaben ihr sogar ihren Namen: Flores
Rein geologisch betrachtet gehört Flores eigentlich zu Amerika, denn die westlichste der Azoreninseln befindet sich bereits auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte. Der kleine Ort Faja Grande auf der Westseite der Insel ist somit der äußerste Vorposten Europas. In der Nähe des Inseldorfes erinnert eine Informationstafel an die besondere geographische Lage.
Entdeckt wurde Flores durch den portugiesischen Seefahrer Diogo de Teive im Jahre 1452. Anfang des 16. Jahrhunderts folgten die ersten portugiesischen Siedler. Sie lebten vom Fischfang und begannen, auf der fruchtbaren Insel Getreide, Mais und Gemüse anzubauen.
Immer wieder lockt es heute Individualtouristen auf die einsame Insel. Sie schätzen das ungewöhnlich milde und ganzjährig ausgeglichene Klima mit Tagestemperaturen von durchschnittlich 15 °C im Januar und 25 °C im Juli, sowie ihre üppige Vegetation. Die Berge im Inselinnern weisen eigentümliche grün-blaue Muster auf. Das Grün stammt von dem stets frischen Gras, für das Blau sind wilde Hortensien verantwortlich, die die Insel mit regelrechten Blütenwäldern überziehen. Große Teile im Inselinnern stehen unter Naturschutz.
Quelle: Der Text ist ein Auszug aus dem Buch von Gabi und Rolf Froböse „Die 40 kuriosesten Inseln“. BoD GmbH, Norderstedt 2010, 116 Seiten mit farbigen Abbildungen, ISBN: 3839156874, Preis EUR 13.90. Link zum Buch: http://www.amazon.de/gp/product/3839156874/ref=cm_cr_asin_lnk