Schweißdrüsensaugkürettage gegen Achselnässe

Die Forum Klinik, Fachklinik für Ästhetische und Plastische Chirurgie in Köln informiert über eine neue Methode der Schweißdrüsensaugkürettage.

Am gesamten Körper - vermehrt jedoch an Kopf, Rumpf, den Händen und Füßen, sowie den Achseln finden sich grieskornartige kleine Schweißdrüsen in der untersten Schicht der Lederhaut. Sie sind lebenswichtig und dienen der Hautabkühlung.

Schwitzen ist deshalb gesund! Das empfindet nicht jeder so. Meist vegetativ bedingtes vermehrtes Schwitzen (sog. Hyperhidrose) vor allem in der Achselgegend ist für viele Menschen ein größeres Problem als man gemeinhin annehmen mag. Die Auswahl an Deodorants und Antitranspirantien in Drogerien und Apotheken verdeutlicht das Ausmaß. Befragt man Betroffene, so zeigt sich, wie bestimmend der Alltag mit teils mehrfachem Wäschewechsel, Mitnahme von Ersatzkleidung, beschränkter Kleiderwahl und vermehrter Körperhygiene ist. Ziel ist: verhindern und verbergen.

Die meisten dieser Menschen schrecken trotz des Leidens vor Gegenmaßnahmen zurück. Viele sind unaufgeklärt, andere haben Angst. Berechtigt?
Besonders im Achselbereich waren sehr radikale OP-Methoden mit der chirurgischen Entfernung der gesamten behaarten Achselhaut und Inkaufnahme von Wundheilungsstörungen, Hautschwenklappenplastiken und größeren Narben gängig - nur etwas für Hartgesottene. Das Körperbewußsein steigt, gleichsam die Nachfrage nach sanfteren Methoden.

Was bietet die moderne Plastische Chirurgie?
Schonende Chirurgie hat auch hier Einzug gehalten. Bei der sogenannten Saugkürettage werden durch 1-2 unsichtbare Minischnitte im Achselbereich die festsitzenden Schweißdrüsen von innen entfernt. Der geniale Trick ist die Kombination aus „unterirdischer“ Hautlösung durch eine schonende vibrationsgesteuerte Saugung und zusätzlicher Abschabung (= Kürettage) der Schweißdrüsen von innen.

Dieser Eingriff wird ambulant in lokaler Betäubung und kurzem Dämmerschlaf durchgeführt. Die Patienten tragen einen festen Druckverband in den Achselhöhlen und sind in der Regel nach einigen Tagen wieder zurück im Job. Sport ist zunehmend nach 2-4 Wochen möglich. Der Eingriff ist relativ risikoarm. Mit vorübergehenden Blutergüssen, Schwellungen und Gefühlsbeeinträchtigungen ist zu rechnen. Die Reduktion des Haarwachstums in der Achselhöhle ist meist ein willkommener Nebeneffekt.

Wichtig für alle Patienten ist: Durch die Unterbrechung der zuführenden autonomen Nerven ist das Schwitzen vorübergehend völlig ausgeschaltet. Nach 3 Monaten haben sich diese Nerven erholt. Danach hängt das Ausmaß des Schwitzens von der Anzahl der verbliebenen Schweißdrüsen ab. Es ist technisch nicht möglich, alle Schweißdrüsen komplett zu entfernen. In ca. 15-19% ist ein Wiederholungseingriff empfehlenswert. Das Schwitzen kann nur auf ein normales Maß reduziert werden, d.h. auf etwa 20% der ursprünglichen Hyperhidrose. Das bedeutet, wie jeder andere Mensch kommt man mit einem morgentlichen Deodorant ohne weitere Maßnahmen durch den Tag. Das ist das Ziel und der tägliche Wunsch von vielen betroffenen Frauen und Männern.

Die Alternative zur Operation ist die lokale Anwendung von Botulinumtoxin A. Sehr effektiv, aber im Vergleich zur OP mit einer Wirkung von 4-9 Monaten nicht anhaltend und auf die Dauer kostenintensiv. Viele beginnen zu Probe mit Botulinumtoxin A und entscheiden sich je nach persönlichem Leidensdruck dann für den operativen Eingriff.

Die Forum Klinik ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für Plastische Chirurgie in Köln. Unser Leistungsspektrum umfasst unter Anderem Faltenbehandlung, Botox, Nasenkorrektur, Nasen OP und Brustvergrößerung.

Forum Klinik Köln