Muss Getriebeöl gewechselt werden?

Oftmals ist der Wechsel von Getriebeöl bei modernen Autos, vor allem Automatik betriebenen Fahrzeugen, laut Hersteller nicht mehr nötig. Ältere Modelle müssen aber meist in regelmäßigen Abständen das Schmiermittel im Getriebe erneuern lassen. Die Hersteller geben genaue Empfehlungen zu möglichen Getriebeölwechseln, Zeitabständen und Anforderungen an das Öl. Diese sollten beachtet werden und am besten in der Werkstatt eines Vertragspartners durchgeführt werden. Wer beim Ölwechsel nicht aufpasst, kann im schlimmsten Fall auch die Garantie auf das Fahrzeug aufs Spiel setzen. Deshalb sollte unbedingt mit dem Fachmann geklärt werden, ob ein Getriebeölwechsel beim eigenen Fahrzeugtyp vorgesehen ist.

Ein Ölwechsel ist eine wahre Wohltat für das Getriebe. Das Getriebegehäuse ist belüftet und durch den Lufttausch im Gehäuse entsteht auch eine ständige Feuchtigkeitszufuhr. Das setzt auf lange Sicht dem Öl zu. Auch der unvermeidliche Abrieb der beweglichen Teile sammelt sich im Getriebeöl. Um das Getriebe bestmöglich zu schützen, sollte das verbrauchte und beschmutzte Schmiermittel daher in regelmäßigen Abständen, meist ca. alle vier Jahre, ausgewechselt werden. Nach dem Wechsel steigern sich die Laufruhe sowie die Schaltkräfte des Getriebes.

Grundsätzlich wird Getriebeöl unterschieden in vollsynthetisches Kfz-Getriebeöl, das zur Schmierung von Achsgetrieben und schwererer Nutzfahrzeuge eingesetzt wird und das mit die längsten Ölwechselintervalle beinhaltet. Das Multifunktionsgetriebeöl ist ebenfalls für verlängerte Ölwechselintervalle bei Schalt- und Achsgetrieben einsetzbar, sowie bei normal verzahnten Achs- und Hypoidantriebe mit geringem Achsversatz. Die genauen Empfehlungen des Autoherstellers für die am besten geeigneten Schmiermittel für die unterschiedlichen Fahrzeugtypen finden sich im Handbuch des Fahrzeugs oder können in der Vertragswerkstatt erfragt werden.

06.03.2011: |