„Zarathustra, Buddha und die Taliban - zur Vielfalt der Religionsgeschichte Afghanistans“

Neu! Potsdamer Köpfe nachtboulevard erstmals am 24. Februar 2011, 19.30 Uhr

In Kooperation mit dem Hans-Otto-Theater startet proWissen am Donnerstag, dem 24. Februar, um 19.30 Uhr in der Reithalle in der Schiffbauergasse mit einem neuen Format innerhalb der Potsdamer Köpfe. Die Potsdamer Köpfe nachtboulevard widmen sich einmal im Monat einem Thema, das locker an die aktuellen Inszenierungen im Hans-Otto-Theater angebunden ist. Potsdamer Wissenschaftler sprechen zu einem Thema, das im Zusammenhang mit einem Theaterstück gesehen werden kann, aber nicht muss. Die Neuinszenierung „Potsdam – Kundus“ hat weit über Potsdam hinaus Wellen geschlagen. Die wenigsten aber wissen, wie viele Religionen in Afghanistan präsent sind.

Dr. Hans-Michael Haußig vom Institut für Religionswissenschaft der Universität Potsdam spricht zum Thema „Zarathustra, Buddha und die Taliban - zur Vielfalt der Religionsgeschichte Afghanistans“
Afghanistan ist in den letzten Jahren in erster Linie als Hort des islamischen Extremismus in den Medien gewesen. Diese Sichtweise verhindert den Blick auf die reichhaltige religionsgeschichtliche Vergangenheit dieses Landes, das in der Antike unter zoroastrischem Einfluss stand und später eine Begegnungsstätte zwischen der hellenistischen Welt und dem Buddhismus war. Noch im 19. Jahrhundert gab es dort Reste vorislamischer Religionen. Auch wenn Afghanistan heutzutage ein nahezu ausschließlich islamisches Land ist, zeigt der dortige Islam zahlreiche unterschiedliche Facetten und lässt sich nicht allein auf den Extremismus der Taliban reduzieren.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die unterschiedlichen auf dem Gebiet des heutigen Afghanistan existierenden Religionen in Vergangenheit und Gegenwart.

Zeit und Ort der Vorlesung: 24. Februar, 19.30 Uhr,
in der Reithalle im Hans-Otto-Theater in der Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam, Eintritt: 3,- €, ermäßigt: 2,- €

15.02.2011: