Kampf der Plastiktüte

Warum nicht all das Geld für Plastiktüten nutzen für Verpackungsmaterialien aus Bioplastik? Bioplastik ist nicht wirklich teurer, denn es wird aus natürlichen Wiederaufarbeitungen hergestellt und ist abbaufähig. Für den Abbau muss also nicht mehr bezahlt werden!

Düsseldorf, 1.02.2011
Verbannung der Plastiktüte
Der gute Vorsatz der Italiener für das Jahr 2011 lautete nicht, ihren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in die Verbannung zu schicken, sondern die Plastiktüte. Die Sprecherin von WWF in Italien, Eva Alessi, rechnete der BBC vor, dass der italienische Verbraucher jährlich ungefähr 400 Plastiktüten verwendet. Das sind insgesamt 20 Milliarden, etwa 25% aller in Europa verwendeten und hergestellten Plastiktüten.

Vielleicht auch bei uns?
Ebenfalls zu Beginn des neuen Jahres forderte Grünen-Politiker Cem Özdemir ein Plastiktütenverbot. Im Interesse des Klimaschutzes dürfen keine Ressourcen mehr verschwendet werden und täten die Chemieunternehmen gut daran, zu erforschen, wie ihre Rohstoffe der Zukunft aussehen werden.

Andere Möglichkeiten?
Laut Lieselot Meelker vom WNF, dem niederländischen Ableger des WWF, stellt sich die Situation in den Niederlanden ganz anders dar. „Zum Einkaufen werden hier oft eigene Taschen und Kisten verwendet. Aber eine solche Aktion wie in Italien unterstützt der WNF von Herzen gerne, wenn man alleine an das Zurückdrängen des CO2-Ausstoßes und den ganzen Kunststoffmüll auf unseren Weltmeeren denkt!“
Der niederländische Verbraucher scheint sich mehr aus Kostengründen als aus Umweltbewusstsein für die selbst mitgebrachte Plastiktüte zu entscheiden, als für eine Tüte aus Bioplastik, die er an der Kasse kaufen kann. Die sofortige Wiederverwendung von Plastiktüten ist eine praktische Zwischenlösung, um den ungehemmten Zustrom dieser nicht abbaubaren Plastiktüten zu stoppen.
Unsere westlichen Nachbarn haben aus der Not eine Tugend gemacht und erfanden die Tütenkugel, . „Man kann seine überflüssigen sauberen Plastiktüten in diese Tütenkugel, die in der Nähe der Kasse steht, geben. Wenn jemand beim Einpacken seiner Einkäufe eine Plastiktüte benötigt, kann er sie aus der Tütenkugel nehmen, anstatt für eine bezahlen zu müssen. In den Niederlanden stehen jetzt schon Hunderte Tütenkugeln in den Bioläden, im Supermarkt usw.“
Allerdings wird hier nicht die Ursache, sondern das Symptom bekämpft. Tatsächlich gibt es bereits Ersatzmaterialien für gewöhnliches Plastik. Bioplastik, hergestellt aus Maisstärke, und gewöhnlichem Plastik zum Verwechseln ähnlich. „Tüten aus Bioplastik sind in der Tat auf den ersten Blick teurer. Allerdings sind sie 100% biologisch abbaubar und verursachen keine Entsorgungskosten!“ beruhigt Wouter Moekotte, Chef der jungen Firma ‚Bio Futura‘, die sich biologisches Einweggeschirr auf die Fahnen geschrieben hat. Neben Bio Plastik liefert der junge Niederländer Bio Einweg-geschirr aus Zuckerrohr und Bio Pappe ebenso wie Holzbesteck für Gastronomie & Catering, aber auch in kleinen Mengen für umweltbewusste Kindergeburtstage. In Deutschland vertreibt er seine Produkte exklusiv über die website www.bioeinwegartikel.de
„ Obwohl der Produktionsumfang noch zu gering ist, um eine wirtschaftliche Alternative für die Einkaufstüte aus Polyethylen zu sein, sieht man doch gut, dass der niederländische Staat, Institutionen und Unternehmen für größere und repräsentative Veranstaltungen die Bioplastiktüte bei uns bestellen. Sie wollen dann ihre Visitenkarte für Nachhaltigkeit abgeben.“

Pressekontakt:
Wouter Moekotte
www.bioeinwegartikel.de
info@bioeinwegartikel.de
Kaiserswerther Straße 115
40880 Ratingen
Tel.: 021 02 42 09 86

Firmenprofil:
Bio Futura ist ein Großhändler für nachhaltige Verpackungen und Bio Einweg-geschirr. Wir glauben an biologisch abbaubare Verpackungen und nachhaltiges Wirtschaften. Bio Futura wurde als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen und nachhaltigen Verpackungen gegründet und versorgt Lebensmittelgeschäfte, Gastronomiebetriebe, Restaurants und andere Organisationen mit nachhaltigen Verpackungsmaterialien. Bio Futura verkauft nur biologisch abbaubare Verpackungen, die die europäische Norm EN Kompostierung - 13432 erfüllen. Das Gros des Sortiments wird in Europa hergestellt.

01.02.2011: