Rendite und Ausgabeaufschlag bei Fonds

Immer mehr Menschen haben Fondssparpläne als Möglichkeit zur langfristigen und gewinnbringenden Geldanlage erkannt. Fonds kann man wie Wertpapier oder Zertifikate über seinen Online Broker oder die Hausbank kaufen und wieder verkaufen.Beim Kauf fällt ein sogenannter Ausgabeaufschlag an, der zur Deckung der Kosten für den Vertrieb bzw. als Gewinn verwendet wird. Im Normalfall beträgt dieser Aufschlag zwischen 2 und 5 Prozent des Kaufpreises, was je nach Höhe einen unerwartet großen Einfluss auf die Rendite hat.
Wenn man sich beispielsweise Fonds im Wert von 10 000 Euro mit einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent kauft, so werden 5 % von 10000 Euro abgezogen, was einem tatsächlichen Anlagewert von 9500 Euro entspricht. Dabei sind weitere Kosten wie Depotführungsgebühren oder sonstige Gebühren außen vor gelassen. Geht man jetzt von einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Rendite von 8% pro Jahr aus, ergibt sich ein Fondswert von 20.500 Euro, was einem Gewinn von 11.010 Euro oder etwa 110 % Rendite entspricht.
Einige Anbieter bieten ausgewählte Fonds mit 100% auf den Ausgabeaufschlag an, bei denen man die 10000 Euro ohne Abzug investieren kann. Rechnet man dies mit der gleichen Rendite pro Jahr auf 10 Jahre hoch ergibt sich als Ergebnis etwa 21.600 Euro, was einem Gewinn von 11.600 Euro oder einer Rendite von 116% entspricht. Die 5 Prozent Zuschlag machen also nach 10 Jahren eine Unterschied von etwa 1100 (21600 – 20500) aus, was 11% des am Anfang eingesetzten Kapitals ist.
Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Kauf von Fonds unbedingt über anfallende Kosten insbesondere über den Ausgabeaufschlag informieren. Auch ein Brokervergleich ist sinnvoll, um zu stehen was die leistungsstärkste und günstigste Bank für mich ist. Hat man die Absicht Fonds zu kaufen, bietet es sich an einen Broker raus zu suchen der regelmäßig Fonds ohne Ausgabeaufschlag anbietet. So erspart man sich viel Ärger und kann sein Gewinn in andere Dinge investieren.