Mittlerweile ist es auch bei vielen Deutschen zur Tradition geworden, bei sportlichen Höhepunkten wie etwa der Fußball-Weltmeisterschaft, ihre Fahrzeuge mit Fahnen zu schmücken. Damit demonstrieren die Menschen ihre Verbundenheit mit den deutschen Sportlern. Aber auch immer mehr Firmen nutzen mittlerweile an den Fahrzeugen montierte Fahnen für Marketingzwecke. Angebrachte Fahnen an Kleintransportern, Trucks und auch den Firmen-Pkws sind äußerst werbewirksam. Täglich sind viele Menschen auf Deutschlands Straßen unterwegs. Autofahnen, beispielsweise mit dem Firmenlogo, fallen auf und sind eine sehr preisgünstige Werbemaßnahme.
Allerdings ist das Anbringen von Fahnen an Fahrzeugen nicht ganz unbedenklich.
Grundsätzlich gilt, dass die Fahnen korrekt am jeweiligen Fahrzeug angebracht werden müssen. Am häufigsten sieht man diesen Auto-Schmuck an den Seitenfenstern. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten bei Autobahnfahrten empfehlen viele Experten den Autofahrern, die Fahnen vor Antritt solcher Fahrten abzumontieren. Die meisten Fahnenstege und -halterungen sind aus Plastik, welche bei höherer Geschwindigkeit brechen können. Kommt es dadurch zu Unfällen, so haftet der Fahrer für die entstandenen Schäden. Außerdem ist es für Diebe leichter, in Fahrzeuge mit einer eingeklemmten Flagge am Seitenfenster einzubrechen. Bei einem diesbezüglichen Einbruchsdiebstahl weigerten sich nahezu jede Kfz-Versicherung für die Schäden aufzukommen.
Bei der Montage von Fahnen an Motorraum- und Kofferraumklappen ist ebenfalls sicherzustellen, dass die Verkehrssicherheit dadurch nicht beeinträchtigt wird. Es darf auf keinen Fall zu Sichtbeeinträchtigungen beim Fahrer kommen. Magnetische Fahnenhalterungen müssen auch bei einer Vollbremsung haften bleiben und komplett fest installierte Fahnen am Fahrzeug sind generell genehmigungspflichtig. Das Anbringen einer Autofahne an den Außenspiegeln mit der dazu passenden Halterung stellt eine relativ verkehrssichere Möglichkeit dar.