Tip-Talk Info: Deutsche Börse: ISE Wertminderung bei Anteilen von Clearstream

Deutsche Börse AG: ISE Wertminderung, Einbringung von Anteilen in die Clearstream Holding AG, Kostenprognose 2011
Deutsche Börse AG

10.12.2010 Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Die Deutsche Börse AG erwartet für das Geschäftsjahr 2010 einen nicht
zahlungswirksamen Wertminderungsaufwand auf immaterielle Vermögenswerte in
einer Größenordnung von 450 Mio. EUR im Zusammenhang mit der International
Securities Exchange (ISE). Der Wertminderungsaufwand wird teilweise durch
eine Minderung der latenten Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit ISE
ausgeglichen. Insgesamt geht die Gesellschaft davon aus, dass die
Wertminderung mit einer Größenordnung von 220 Mio. EUR ergebnisreduzierend
auf den IFRS Konzern-Jahresüberschuss in 2010 wirkt. Die Zahlen stehen
unter dem Vorbehalt der Aufstellung und Prüfung des Konzern- und
Jahresabschlusses 2010. Die Wertminderung beeinflusst nicht die für das
Kreditprofil wichtigen Kennzahlen wie zum Beispiel den Zinsdeckungsgrad
oder das Net Tangible Equity. Die ISE arbeitet operativ weiterhin
profitabel.
Darüber hinaus plant die Deutsche Börse AG ihre Anteile an der Clearstream
Internatio-nal S.A. (49 Prozent), die sie im Rahmen der Implementierung der
Clearstream Zwi-schenholdingstruktur im Jahr 2009 noch nicht in die
Clearstream Holding AG einge-bracht hatte, bis zum Jahresende zum
steuerlichen Buchwert in die Clearstream Holding AG einzubringen. Die
Einbringung hat keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis nach IFRS. Auf
Ebene des HGB Einzelabschlusses entsteht ein positiver Ergebniseffekt in
Höhe von rund 440 Mio. EUR. Die Maßnahme hat keinerlei Auswirkungen auf die
starke Finanzposition des Clearstream Teilkonzerns oder das integrierte
Geschäftsmodell der Gruppe Deutsche Börse.
Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten 2010 einen Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 675,5 Mio. EUR (Q1-3/2009: 592,8
Mio. EUR) erwirtschaftet. Die Gesellschaft rechnet auch für das vierte
Quartal mit einem deutlich positiven Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit, da die Wertminderung im Zusammenhang mit ISE nicht
zahlungswirksam ist. Die starke Liquiditätssituation unterstreicht die
Fähigkeit der Deutsche Börse AG, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte
Dividende (2009: 2,10 EUR) zu zahlen. Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse
AG berät über den Vorschlag zur Dividende für das Geschäftsjahr 2010 mit
Vorlage der vorläufigen Zahlen im Februar 2011.

Für 2010 bestätigt das Unternehmen die deutliche Unterschreitung der
Kostenprognose. Mit operativen Kosten in Höhe von rund 935 Mio. EUR und
volumenabhängigen Kos-ten von rund 215 Mio. EUR ergibt sich eine
Gesamtkostenprognose in Höhe von rund 1.150 Mio. EUR für das laufende
Geschäftsjahr vor Kosten für Effizienzprogramme und der Wertminderung bei
ISE. Für 2011 rechnet die Gesellschaft bei den operativen Kosten mit einer
weiteren Verbesserung der Effizienz im Umfang von rund 60 Mio. EUR.
Demgegenüber stehen eine erwartete Kostensteigerung durch Inflation in Höhe
von rund 20 Mio. EUR und eine weitere Erhöhung der Ausgaben für organische
Wachstumsinitiativen und Infrastruktur um rund 1/3 (30 Mio. EUR) auf etwa
120 Mio. EUR. Bei den volumenabhängigen Kosten, die maßgeblich von
Clearstream beeinflusst werden, rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg
auf rund 235 bis 255 Mio. EUR, insbesondere aufgrund des erwarteten
Wachstums bei Clearstream. Damit ergibt sich für 2011 in Summe eine
Gesamtkostenprognose von rund 1.160 bis 1.180 Mio. EUR vor Kosten für
Effizienzprogramme in Höhe von rund 30 Mio. EUR.

Kontakt:
Dr. Frank Herkenhoff
Tel.: +49-69-21 11 15 00

10.12.2010 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten

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