Gesünder durch Mangostan

Freie Radikale entstehen bei einer Vielzahl von biochemischen Vorgängen in unserem Körper. Außerdem werden sie bei UV-Bestrahlung oder durch Tabakrauch gebildet. Sie haben die unangenehme Eigenschaft mit verschiedensten Molekülen, unter anderem auch mit der DNA unserer Zellen, zu reagieren und können dadurch schwere Zellschäden hervorrufen. Normalerweise können die Schäden zwar von unserem körpereigenen Reparatursystem wiederhergestellt werden, doch stellt dieser Vorgang natürlich eine Belastung für den Körper dar.
Antioxidantien unterstützen dieses Reparatursystem, indem sie Radikale abfangen und unschädlich machen. Wirksame Antioxidantien, die wir täglich mit der Nahrung zu uns nehmen sind etwa Vitamin C oder Vitamin E. Eine Frucht, die in den letzten Jahren auch in Europa entdeckt wurde und eine Reihe hochwirksamer Antioxidantien enthält, ist Mangostan.
Mangostan gedeiht auf der Garcinia mangostana, einem tropischen Baum, dessen ursprüngliche Herkunft im Süden Asiens vermutet wird und mittlerweile praktisch in allen Tropen der Welt vorkommt. Es handelt sich dabei um eine etwa tomatengroße Frucht mit säuerlich süßem Geschmack und einer härteren Schale, die allerdings nicht für den Verzehr geeignet ist, da sie bitter schmeckt. Allerdings stecken die meisten Wirkstoffe in der Schale, weshalb sie häufig zusammen mit dem Fruchtfleisch zu einem Püree gepresst und so gegessen wird.
Neben zahlreichen anderen wohltuenden Wirkungen liegt der Hauptnutzen der Mangostan in ihrem antioxidantischen Effekt. Andere Wirkungen der Mangostan auf den menschlichen Körper sind die Unterstützung des Immunsystems und die Förderung der Aufrechterhaltung der physiologischen Keimflora.
Die antioxidantische Wirkung wird dabei vor allem den in der Frucht vorhandenen Xanthonen zugeschrieben, die eigentlich als sekundäre Pflanzenstoffe für die Farbe der Frucht verantwortlich sind, denen aber vor allem nachgesagt wird, dass sie in der Lage sind, freie Radikale abzufangen. Von vielen Wissenschaftlern werden Xanthone sogar als Superoxidantien bezeichnet, da sie sogar effektiver als Vitamin E agieren sollen.
Von heute insgesamt 210 bekannten Xanthonen sind allein 40 in der Mangostan enthalten, was diese Frucht zu einem sehr gesunden Vitaminlieferanten macht.

28.10.2010: |