Rixdorfer Perlen im Heimathafen Neukölln
Pressetext verfasst von Thomas Moser am Do, 2010-10-14 15:22.Die Gassenhauer-Show aus Berlin-Neukölln
„In Rixdorf ist Musike“, hieß es schon um 1900 in der Stadt Rixdorf bei Berlin. Dieses Motto gilt auch noch heute in der neuen Show der „Rixdorfer Perlen“ im Heimathafen Neukölln. Eingepackt in einer kurzweiligen Geschichte wird von den drei Kiez-Grazien Jule (Inka Löwendorf), Mieze (Johanna Morsch) und Marianne (Britta Steffenhagen) für einen Neukölln-Reiseführer recherchiert, was die Welt von Neukölln alles wissen muss. Als Kneipenwirtin, Putzfrau und Prostituierte entdecken sie ihren Stadtteil. Das neue Programm der ausgebildeten Künstlerinnen „Schluss mit lustig“ ist ein rundum lustiger und lustvoller Abend!
Die voll besetzte Premiere war für die „Rixdorfer Perlen“ ein Heimspiel. Hier kennt und liebt man die drei Künstlerinnen als Chonsonetten, die am Klavier von Felix Raffel begleitet werden. In der Ankündigung werden „Neue Schoten, Shots und Schansons von dem Neuköllner Kult-Trio“ versprochen, wenn Lieder zum Beispiel von Günther Neumann, Friedrich Holländer, Claire Waldoff und Kurt Tucholsky zum Besten gegeben werden. Im großen Saal vom Heimathafen war dann zur Premiere die Neuköllner Schickeria zur „Neukölln-Show mit Niveau“ vertreten. Junges und älteres Publikum fühlen sich hier sichtlich wohl! Der Heimathafen ist nicht nur im Kiez gut etabliert und so etwas wie ein „In-Ort“, sondern auch in Berlin ein Kulturort mit herausgehobener Qualität und etwas Besonderes!
„Durch Berlin fließt immer noch die Spree“ wird im Outfit des Brandenburger Tores, des Fernsehturmes und der Siegessäule dargeboten. Viele Lieder haben den „Mit-Wipp-Faktor“ integriert und werden teils mit aktuellen Texten präsentiert. Die Künstlerinnen überzeugen besonders bei den Soli. Spaß machen auch die ursprünglichen Musiktexte, wenn zum Beispiel der Mann als Neandertaler besungen wird und gemeinsam mit dem Publikum gefragt und gesungen wird: „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“ Ein stimmliches Vergnügen der Spitzenklasse wurde die Darbietung der „Berliner Luft“.
Die Sprachtexte sind witzig und kurzweilig. Der Zuschauer erfährt von der „Eierpicker-Erfindung“, vom Ursprung der Pilsner Erfindung und das die Rütli-Schule eine Reformschule der kommunistischen Arbeiterbewegung war. Auch wird die Zukunft beleuchtet. So wird Neukölln zur „Integration-City“ oder zu „Döne(r)-mark“, IKEA nimmt die Aspekte des demografischen Wandels auf und Bürgermeister Heinz Buschkowsky wird zur Sexy-Schnitte. Die Spracheinlagen überschlagen sich manchmal und sind akustisch nicht immer zu verstehen, wenn drei temperamentvolle Frauen gleichzeitig und schnell reden. Hier wäre etwas mehr Ruhe sicherlich ein Gewinn. Faszinierend war dann aber anzusehen, wie elegant technische Probleme im Spiel bewältigt wurden.
Eine wunder- und liebevolle Berlin-Revue, die auch als ständige Einrichtung in der Hauptstadt einen Platz verdient hätte. Der lange Applaus war mehr als verdient!
Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)
Pressefoto der Rixdorfer Perlen: Verena Eidel
Regie: Julia von Schacky - Rieng nö wa plü und nichts wie hin:
Die Termine: 17., 20. Und 31 Oktober 2010, 5., 6., 24., 27. Und 28. November 2010 jeweils um 20 Uhr im HEIMATHAFEN NEUKÖLLN im Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Straße 141,12043 Berlin http://www.heimathafen-neukoelln.de
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