Die Tophundeschule informiert – Gewalt in der Hundeerziehung

Die Tophundeschule informiert – Gewalt in der Hundeerziehung

Die Trainer der Tophundeschule geben Ihnen im Tipp des Monats August aus aktuellem Anlass wichtige Informationen zum Thema Gewalt in der Hundeerziehung

Gewalt in der Hundeerziehung
Der Hund ist das, was der Mensch aus ihm macht.
Egal, ob Sie nun einen Rassehund oder Mischlingshund haben, ob Ihr Hund groß oder klein ist: Der richtige Umgang mit dem Hund ist der Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander. Nur eine gewaltfreie Hunde-Erziehung kann dafür sorgen, dass das Urvertrauen des Hundes nicht zerstört wird. Gewaltfreiheit darf aber nicht mit einem Mangel an Konsequenz und Bestimmtheit verwechselt werden! Welpen ohne artgerechte Hundeerziehung können sehr schnell lästig werden und dem Hundebesitzer jede Freude nehmen.

Eine gewaltfreie und artgerechte Hundeerziehung ist die Basis für eine funktionierende Beziehung zwischen Hund und Halter. Nur durch eine möglichst fehlerfreie Hundeerziehung kann für Mensch und Tier die maximale Sicherheit erzielt werden. Gerade in der Hundeschule wird leider bei der Vermittlung der Kommandos „Fuß“, „komm“, „Sitz“, „Platz“ und „bei Fuß“ immer wieder und immer noch auf teilweise barbarische Methoden zurückgegriffen.
Natürlich ist der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Hundeerziehung das Welpenalter. Aber auch einem älteren Hund kann man problemlos gewünschte Verhaltensweisen beibringen. Viele Hundeschulen haben die Erziehung mittels „Starkzwang“ gegen eine belohnende Hunde-Erziehung getauscht: Bei Gehorchen bekommt der Hund ein Leckerli. Diese Methode ist zwar sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber was machen Sie, wenn Sie mal kein Leckerli eingesteckt haben? Wird Ihnen der Hund dann auch folgen? Hunde sind hochintelligente Tiere und merken sofort, ob es in Ihrer Tasche raschelt oder nicht. Das Ziel sollte doch sein, dass Ihr Hund in jeder Situation folgt und nicht nur dann, wenn er eine Belohnung erwartet.
Bei der Erziehung eines Welpen oder eines ausgewachsenen Hundes sollte auch immer berücksichtigt werden, dass der Hund jedem Familienmitglied gehorchen sollte und nicht nur dem, der mit dem Hund in die Hundeschule geht. Hundeerziehung ist ein großes Stück Arbeit und verlangt von jedem Familienmitglied Konsequenz und Durchhaltevermögen. Dazu ist es notwendig, die richtige Kommunikation mit dem Hund zu finden. Leider passieren gerade bei der Kommunikation die meisten Fehler: Viele Hundeschulen und Hundetrainer glauben, sich hündisches Verhalten abgeschaut zu haben und wollen nun ihrerseits mit dem Hund „hündisch“ kommunizieren. Der Mensch ist aber keine Hundemutter und kein Wolf – und der Hund weiß das. So muss es unweigerlich zu Missverständnissen in der so wichtigen Kommunikation mit dem Hund kommen.
Wenn es dann zu spät ist und sich der Hund zu einem „Problemhund“ entwickelt hat, wird gerne im Internet nachgelesen, um sich Ratschläge zu holen. Wie leichtsinnig ist es aber, wenn in Hunde-Foren Tipps ausgetauscht werden, ohne den Hund und/oder den Hunde-Halter und deren Problem genau zu kennen? Wie soll jemand mit zusammen gesammelten Tipps bei seinem Hund „hart durchgreifen“, wenn schon die bisherige Kommunikation gescheitert ist? Hundeerziehung ist eine verantwortungsvolle Angelegenheit, da ein aggressiver Hund eine große Gefahr für die Familie und das Umfeld darstellt.

Der Leinenruck bei größeren Hunden
Es ist schon nahezu anmaßend von uns Menschen, mit welchem Eifer wir als Hundehalter darauf erpicht sind, dass unsere Hunde begreifen, was wir von ihnen wollen und vor allem, dass die Hunde diese Dinge schnell lernen und umsetzen.
Manches würden die Hunde wahrscheinlich schneller und besser lernen, wären unsere Methoden der Kommunikation und der Hundeerziehung bloß nicht so artfremd! Und so gehört auch der Leinenruck in die Kuriositätenkiste der schlechtesten Hundeerziehungsmethoden aller Zeiten. Leinenruck, Alphawurf, Nackenschütteln, Schnauzengriff und sämtliche Instrumente die in der Hundeerziehung tatsächlich Verwendung finden, wie zum Beispiel das Teletaktgerät, Sprühhalsbänder, Würgeketten, Stachelhalsband & Co. und zeigen im Grunde die Unfähigkeit jener Menschen, ihre Methoden der Hundeerziehung zumindest in gewissen Zeitabständen einmal zu überdenken. Denn letztendlich sind die hier aufgeführten Mittel die direkte oder indirekte Anwendung von Gewalt. Und Gewalt hat in der Hundeerziehung nichts zu suchen!

Wer sich für diesen Weg der Hundeerziehung entscheidet, muss sich nicht wundern, dass das einzige, was Hund und Hundehalter noch verbindet, die Hundeleine ist.

Auch wenn der Aufwand abhängig von Rasse, Alter und Vorprägung des Hundes ist: Für die Erziehung braucht man Geduld und Zeit, Freundlichkeit und ein grundlegendes Verständnis für das Lernverhalten des Hundes.
Die Basis der Erziehung wird geschaffen durch
-entspannten und freundlichen Umgang mit dem Hund
-Konsequenz und Autorität – ohne Schärfe und vor allem ohne Gewalt
-Lob bzw. Korrektur direkt nach der Übung – nur dann kann der Hund Ihre Rückmeldung eindeutig zuordnen
-viel Geduld und schrittweises Lernen – überfordern Sie Ihren Hund und sich selbst nicht
-kurze und einfache Hörzeichen, eventuell kombiniert mit eindeutigen Sichtzeichen
-klare Hierarchie: Ihr Hund soll Sie als Rudelführer anerkennen und seinen Platz im Rudel klar einordnen können

Unabhängig von Ihrer persönlichen Einschätzung zu Methoden der Kindererziehung: Das natürliche Verhalten des Hundes beinhaltet eine feste hierarchische Rangordnung. Sie sollten für eine harmonische und positive Beziehung Ihren Hund als rangunterstes Mitglied in dem „Familienrudel“ einfügen. Sie und auch andere Familienmitglieder sollten diese Rangordnung durch klare Regeln und entsprechende Konsequenz immer wieder in Erinnerung rufen. Wenn Sie sich bei der Hundeerziehung unsicher sind oder einen Ihrer Meinung nach schwer erziehbaren bzw. vielleicht sogar verhaltensgestörten Hund haben, suchen Sie eine Lösung für die Ursachen. Holen Sie sich, wenn nötig, professionelle Hilfe bei den Trainern der Tophundeschule.

Keine Gewalt in der Hundeerziehung bedeutet selbstverständlich auch, keine Halsbänder mit Stromimpulsen (Teletakt) zu verwenden! Sie sind aus gutem Grund bereits seit Jahren gesetzlich verboten, werden aber immer noch im Handel angeboten. Grundvoraussetzung dafür, ob ein Hund auf seinen Besitzer hört oder eben nicht, ist eine gute Bindung zwischen Hund und Halter.
Die Trainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund weiterhin viel Spaß!
Ihr Team von
Schönfelder DogCoaching
Die mobilen Hundetrainer

Tel.: +49 (0) 40 64 68 98 12
Tel.: +49 (0) 17 22 71 66 97
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Über tophundeschule

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Homepage
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Branche
Hundeschule