Der Silberpreis im Spiegel der Zeit - Der tiefe Fall der Gebrüder Hunt

Seit Jahrhunderten zählt Silber zu den wichtigsten Edelmetallen. Nach Jahren des massiven Rückstandes auf die Goldpreisentwicklung wird es zudem wieder als Wertanlage gehandelt. Experten rechnen damit, dass der Preis des edlen Metalls langfristig steigen wird. Grund hierfür seien die wachsende Nachfrage bei zugleich sinkenden Vorräten. Denn der glitzernde Rohstoff übt seit jeher eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. So zum Beispiel auf die Brüder Hunt. Das Börsenportal www.boersennews.de berichtet über den wohl größten Spekulationsskandal des vergangenen Jahrhunderts.

Als in den siebziger Jahren der Silberpreis (http://www.boersennews.de/markt/rohstoffe/silber/1288094/profile) noch recht niedrig war, witterten die Brüder Hunt, Söhne des Ölmagnaten H. L. Hunt ihre Chance. Im Jahr 1973 entdeckten sie den Silbermarkt für sich und kauften innerhalb kürzester Zeit einen riesigen Anteil Silber, sowohl physisch als auch an der Warenterminbörse. In den Folgejahren kam es zu einem rasanten Preisanstieg des Edelmetalls, den die cleveren Brüder für sich nutzen. Ende der siebziger Jahre lag der Silberpreis bei über 34 US-Dollar – der Einsatz der Hunt Brüder lag im Schnitt bei unter zehn US-Dollar pro Feinunze Silber. Der rasche Preisanstieg hatte jedoch die künstliche Verknappung des Marktes zur Folge, dem schließlich die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) ein Ende setzte. Aufgrund des nun abstürzenden Silbermarktes mussten die ehemals milliardenschweren Brüder ihre restlichen Vorräte unter Wert verkaufen, Gerichtsprozesse über sich ergehen lassen und im Jahr 1989 den endgültigen Bankrott bekannt geben. Auch wenn später bekannt wurde, dass es nicht allein den Hamsterkäufen der Hunts zu verdanken war, dass die damalige Entwicklung am Silbermarkt zu einem Fiasko wurde, ging der Fall in die Geschichte ein.

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