Die perfekte Phishing E-Mail

AMSTERDAM, 26. Mai 2010 – Sicherheitslücken bei Onlinenetzwerkanbietern erleichtern den Identitätsdiebstahl und füllen die Datenbanken von Spammern.

Haben Ihre Freunde auf Myspace Ihnen auch schon Viagra angeboten? Wurde Ihnen per Facebook mitgeteilt, dass Sie einen großen Geldbetrag von einem erst kürzlich verstorbenen Premierminister aus Zentralafrika geerbt haben? Wenn dies auf Sie zutrifft gehören Sie zu 1/300 Personen, die von diesen Sicherheitslücken in Onlinenetzwerken betroffen sind.

Der niederländische E-Mail Sicherheitsanbieter SpamExperts untersucht seit kurzem in wie fern Spammer Onlinenetzwerke wie z.B. Facebook, Twitter, Myspace, etc. nutzen, um deren Benutzer mit Spam zu bombardieren. Eine bekannte Sicherheitslücke erlaubt zum Beispiel das Phishen der Geburtsdaten. Obwohl diese als „private Information“ markiert wurden, konnten Cyberkriminelle durch das Versenden eines speziellen Links an die ahnungslosen Anwender diese Angaben trotz der Sicherheitseinstellungen einsehen.

Herr van Donselaar, technischer Ingenieur von SpamExperts: „In komplexen Onlinenetzwerken wie die oben bereits genannten sozialen Netzwerkseiten besteht immer das Risiko, dass private Informationen durchsickern können. Es liegt in der Natur dieser Internetseiten Benutzer zu verbinden und persönliche Informationen mit Freunden und Gleichgesinnten zu teilen. Dies bedeutet leider auch, dass Spammer 'mithören' und nach Wegen suchen, ihren Profit aus dieser Nachlässigkeit der Benutzer zu schlagen.“

Unlängst wurde das Sammeln der Konten von 1.5 Millionen Facebooknutzern für einen Preis zwischen $25 und $45 pro 1000 Konten angeboten. Geschätzte 700.000 Konten wurde bereits zum Phishen der privaten Benutzerdaten und Verbindungen zu Freunden verkauft. Die so erfassten E-Mailadressen werden auf dem Spammarkt weiterverkauft, da sie meist präzise Informationen des Benutzers preisgeben und des weiteren auch oft mit private Informationen verbunden sind. Das macht es den Spammern sehr leicht perfekte Betrugs- oder Phishingmails zu versenden. Nur ein professioneller Spamfilter ist in der Lage solche unerwünschten E-mails zu erkennen, in die Quarantäne zu verschieben und den Benutzer vor der Gefahr zu warnen.

Das bekannteste Verfahren gegen einen gefassten Spammers auf Facebook wurde gegen den in Montreal ansässigen Adam Guerbuez geführt. Er erhielt 2008 eine Rekordstrafe über $873 Millionen nachdem er in Millionen von Facebook Benutzerkonten eingedrungen ist und Nachrichten mit sexuellem Inhalt an Millionen von Konten geschickt hatte.

Über SpamExperts
SpamExperts ist der führende Anbieter von E-Mail Sicherheitslösungen aus Amsterdam. Seit 2004 hat SpamExperts einen wachsenden Kundenstamm aus Europa, Amerika, Afrika und Australien und ist mittlerweile marktführend in vielen Ländern. Alle Lösungen sind Eigenentwicklungen und werden als SaaS angeboten oder als verwaltete Software direkt auf den Servern der Kunden installiert. Die Preise für das Filtern von ankommenden Nachrichten starten bereits ab USD 0.30/Domain/Jahr ohne Benutzer- oder Mailboxbegrenzungen. Neu in der Produktpalette ist ein Filterserver für abgehende Nachrichten sowie eine E-Mailarchivierungssoftware.

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26.05.2010: | |