Investment24: Nervosität an den Märkten nimmt zu

Zweifel an der Wirksamkeit des Rettungspakets schicken Euro auf Talfahrt

Bäch b. Zürich, 14. Mai 2010 – Am 6. Mai erlebten die internationalen Finanzmärkte einen bis zu diesem Zeitpunkt nie dagewesenen Kursrutsch. Der Dow Jones stürzte in weniger als einer halben Stunde um knapp 1.000 Punkte ab, bevor er sich in einer genauso extremen Gegenbewegung wieder erholte. Nichtsdestotrotz schloss der Dow Jones mit einem Minus von über 3 Prozent. Auch die anderen Indizes mussten herbe Verluste hinnehmen. Über die Auslöser des Kursrutsches wird seitdem spekuliert, vermutlich war es die Summe aus mehreren Faktoren. „Investoren befürchten, dass die Euroländer die Schuldenkrise in Griechenland nicht unter Kontrolle bekommen. Zudem könnten schon bald auch andere Länder der Euro-Zone wie beispielsweise Spanien und Portugal Finanzhilfen benötigen“, konstatiert Bernd M. Otto, CEO der Investment24 AG. Wegen der unsicheren Zukunft der Währungsunion wurden in den vergangenen Wochen auch die Euro-Devisenkurse auf eine Achterbahnfahrt geschickt.

Am vergangenen Wochenende verabschiedeten die Finanzminister der Euroländer sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) nun ein Rettungspaket, welches die finanziell angeschlagenen Länder der Euro-Zone unterstützen und damit auch die Gemeinschaftswährung stärken soll. 750 Mrd. Euro stellen die europäische Gemeinschaft und der IWF zur Rettung der hochverschuldeten Staaten zur Verfügung. Die EZB kauft zudem Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt auf, um den Ländern die Refinanzierung zu erleichtern. Nach Bekanntwerden der Nothilfen war EUR/USD am Montag (10. Mai) bis auf 1.3094 gestiegen. Doch bereits einen Tag später setzte bei den Investoren wieder Ernüchterung ein: EUR/USD fiel zeitweise unter die Marke von 1.27 und notiert aktuell sogar wieder unter 1.26. „Der Kapitalmarkt realisiert, dass die Krise nicht mit mehr Liquidität beendet werden kann", erklärt Bernd M. Otto von Investment24 Research die derzeitige Situation an den Märkten und fügt hinzu: „Die strukturellen Probleme der Euro-Zone werden durch das Rettungspaket nicht gelöst. Die beschlossenen Maßnahmen verschieben das Problem lediglich“.

Das Einschreiten der EZB wird von Marktteilnehmern zudem mit einer gewissen Skepsis gesehen. „Die Entscheidung der EZB, Staatsanleihen aufzukaufen, ist etwas, das gar nicht von deren Mandat gedeckt ist“, meint Bernd M. Otto. „Anders als die US-Notenbank hat die EZB lediglich den Auftrag, Inflation zu bekämpfen. Das Aufkaufen von Staatsanleihen bedeutet faktisch einen Verstoß gegen das eigentliche Mandat und damit das Ende der Unabhängigkeit der EZB. Dass dieser Verstoß als notwendig erachtet wurde zeigt, wie angespannt die Lage war und ist.“

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