1. Hammerflügel-Festival Stuttgart

Stuttgart, 9.5.2010: In der Zeit vom 6. Juni 2010 bis 13. Juni 2010 möchten die künstlerischen Leiter des ersten Hammerflügel-Festivals Stuttgart (www.fortepianofest.de), Yuko Abe-Haueis und Prof. Johann Sonnleitner mit den Hörern über die musikalische Klangrede des Hammerflügels mit ausgewählten Werken der klassischen Musik in das Gespräch kommen. In vier Konzerten und 2 Vorträgen werden von renommierten internationalen Musikern ausgewählte Stücke für Hammerflügel vierhändig, mit Gesang und im Duo mit dem Violoncello zu Gehör gebracht - eine Vielfalt die neugierig macht.

Bei der Programmgestaltung des Stuttgarter Hammerflügel-Festivals haben die Veranstalter in vier Punkten besondere Akzente gesetzt. Im Vordergrund steht die Sensibilisierung für die musikalische Klangrede auf historischen Instrumenten-Typen, deren Klang damaligen Komponisten vorschwebte und für deren Reize und reiche Klangfarben-Palette sie empfänglich waren. Durch Aufführungen in relativ kleinen Konzerträumen soll das Erleben einer „Gesprächsnähe“ zwischen den Interpreten und den Hörern ermöglicht werden.
Bei den Aufführungen soll dem Hörer das Erfahren von ausgewogenen Tempoverhältnissen in der klassischen Musik möglich gemacht werden. Ergänzende Vorträge und Einführungen, die nicht nur Wissenswertes bringen, sondern auch erlebnismässig die Hörabenteuer der Konzerte vorbereiten und anregen wollen begleiten die Veranstaltungen des Festivals.

Die Blütezeit des Hammerflügels, Vorgänger des modernen Flügels, liegt in der Zeit zwischen 1750 und 1850. Bedingt durch die Änderungen in der Musikwelt im 19. Jahrhundert, den massiveren und lautstärkeren Instrumenten für größere Musikräume, unterscheidet sich der Hammerflügel sehr von modernen Instrumenten.
Eine Besonderheit des Hammerflügels ist das Fehlen eines geschlossenen metallischen Rahmens zur Aufnahme der Saitenzugspannung. Im Gegensatz zum modernen Klavier ist die Besaitung des Hammelflügels mit geringerer Saitenspannung und vergleichsweise dünnen Saiten ausgeführt. Die Hammerköpfe, welche den Ton auf der Saite anschlagen, sind beim Hammerflügel kleiner und leichter als bei modernen Instrumenten. Diese besonderen Hammerköpfe dienten dem Jenaer Künstler Einhard Hopfe auch als Vorlage für die Gestaltung der Grafik auf den Postern des Festivals.

Diese besondere Konstruktion des Hammerflügels spürt der Hörer in Form einer besonderen Transparenz und Farbigkeit des Klanges, sowie der Intimität und Tiefenwirkung der Musik. Im Juni möchten die Veranstalter mit diesem Hammerflügel-Festivals Stuttgart diese im Nebel der Vergangenheit versunkene Musik wieder auferstehen lassen. Ein Festival das für die Hörer ein besonderes Erlebnis verspricht.

Weitere Informationen:

www.fortepianofest.de
Kartenvorverkauf: Tourist-Information i-Punkt, Königstraße 1a, Stuttgart

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09.05.2010: | |