Investment24: Mehrere Immobilienfonds schwer angeschlagen

Banken drohen neue Abschreibungen in Milliardenhöhe

Bäch b. Zürich, 29. April 2010 – Die Schwierigkeiten blieben der breiten Öffentlichkeit lange Zeit verborgen. Doch seitdem in den vergangenen Wochen Immobilienfonds namhafter Banken größere finanzielle Schwierigkeiten einräumen mussten, ist die breite Masse alarmiert. Nach Ansicht von Bernd M. Otto, CEO der Investment24 AG, könnte dies der Beginn einer neuen Finanzkrise sein.

Die Liste der strauchelnden Immobilienfonds wird immer länger. Für den ersten Schock sorgte die Investmentbank Morgan Stanley. Ihrem Immobilienfonds MSREF VI droht ein dramatischer Wertrückgang. Medienberichten zufolge kalkuliert der Fonds aktuell mit einem Fehlbetrag von 5,4 Milliarden Dollar. Das entspräche fast zwei Drittel des gesamten Anlagevolumens von 8,8 Milliarden Dollar. Auch der Whitehall Street International Fonds von Goldman Sachs soll fast sein gesamtes Eigenkapital verloren haben. Ende 2009 waren von den zunächst 1,8 Milliarden Dollar nur noch 30 Millionen Dollar übrig. Und schließlich räumte auch die Deutsche Bank massive Probleme mit einem Fonds in Amerika ein, den sie sanieren muss. Die Verluste des Immobilienfonds sollen mindestens 65 Prozent betragen. „Die Meldungen häufen sich, weil die Fonds nun ihre Jahresberichte für das Krisenjahr 2009 vorlegen müssen. Weitere Negativschlagzeilen von betroffenen Banken sind momentan nicht auszuschließen“, konstatiert Bernd M. Otto.

Hintergrund der Probleme ist der am Boden liegende Markt für Gewerbe-Immobilien. Werden Mieter insolvent und können die Mieten nicht mehr bezahlen, wie es derzeit häufiger passiert, sinken die Einnahmen für ein Bürogebäude. Auch bei Neuvermietungen können die Eigentümer aufgrund der gegenwärtigen Marktlage nur geringere Miethöhen durchsetzen. Vor allem in den USA stehen wegen der Krise viele Büros, Läden und Fabrikhallen leer. „Die Preise für Gewerbeimmobilien sind in den USA und in London, wo die Fonds hauptsächlich investiert sind, seit Mitte 2007 um bis zu 50 Prozent gefallen“, erläutert Bernd M. Otto von Investment24 Research.

Besonders problematisch ist, dass die Fonds der Investmentbanken sehr aggressiv vorgehen. Sie kaufen Immobilien bis zu 90 Prozent auf Kredit und spekulieren vor allem auf steigende Mieten und Immobilienpreise. Schon ein leichter Rückgang des Gebäudewerts bringt sie in finanzielle Schwierigkeiten, die Refinanzierung der Kredite wird erschwert. „Das bringt andere milliardenschwere gewerbliche Immobilienkredite in Gefahr“, analysiert Bernd M. Otto die derzeitige Lage. „Sind viele Banken durch Gewerbeimmobilienkredite erneut zu hohen Abschreibungen gezwungen, könnte das tatsächlich neue Turbulenzen an den Finanzmärkten auslösen“, so der Finanzmarktexperte.

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