Union Berlin und Energie Cottbus ohne Auflagen in nächste Saison

Freude bei den Berliner und Brandenburger Fußball-Zweitligisten FC Union Berlin und FC Energie Cottbus. Beide Vereine erhielten am Dienstag die neuen Lizenzen von der Deutschen Fußball-Liga. Sowohl der Absteiger aus der Lausitz, als auch der Aufsteiger aus der Hauptstadt muß weder Auflagen noch Bedingungen erfüllen.

„Eine gute Nachricht, über die wir uns sehr freuen, zumal wir die Lizenz wie im Vorjahr ohne Bedingungen bekommen haben", meint Union-Präsident Dirk Zingler nach der Nachricht. Die „Eisernen“ wollen ihrer Etats von derzeit rund 12 Millionen Euro für die aktuelle Spielzeit in der kommenden Saison sogar noch etwas aufstocken, vor allem für den personellen Ausbau der Profi-Mannschaft.

Dafür schloß Union jüngst ein Kooperationsabkommen mit dem Vermarkter Ufa Sports. Ziel ist vor allem die überregionale Vermarktung der Mannschaft, die sich in der Zweiten Liga etablieren will und mittelfristig auch höhere Ziele anpeilt.

Cottbus erhielt seine Lizenz bereits zum vierten Mal ohne Auflagen. „Die erneute Lizenzerteilung ist eine nachhaltige Bestätigung unserer wirtschaftlichen Vernunft und unserer seriösen Finanzplanung. Der FC Energie Cottbus plant umsichtig und vorausschauend, deshalb hatten wir dieses Ergebnis erwartet“, so Präsident Ulrich Lepsch

Die Lausitzer planen für die kommende Saison mit 12 Millionen Euro – etwas weniger, als in der laufenden Spielzeit.

Weniger gut sieht es dagegen beim Bundesliga-Schlußlicht Hertha BSC in Berlin aus. Die Hauptstädter stehen praktisch vor dem Abstieg ins Fußball-Unterhaus. Zwar erteilte die DFL die Lizenz sowohl für die Erste, als auch für die Zweite Liga. „ Mögliche Bedingungen, die an die Lizenzen geknüpft werden könnten“, müßten aber noch besprochen werden, so Hertha in einer Pressemitteilung. Dafür müßte der Fußball-Liga offenbar noch Unterlagen vorgelegt werden. Hertha plant laut Zeitungsbericht für die Zweite Liga mit einem Etats von 35 Millionen Euro einschließlich der Einnahmen aus Spielerverkäufen.

Martin Müller-Mertens

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