Architekturkunst im Bayerischen Wald – Baumwipfelpfad und Steinwelten

Granit – ein Werkstoff fast für die Ewigkeit

Der Weg führt zunächst in die Bauernhofmuseen www.bayerischer-wald.de/kultur/ und in Höfe, auf denen das alte Bauernhaus Zentrum des Lebens ist. Wie schön schmiegen sich die Böhmerwaldhäuser an den Hang im Bauernhofmuseum Tittling, welche Ausstrahlung und Anziehungskraft haben die geschichtsträchtigen Häuser im Freilichtmuseum Finsterau www.bayerischer-wald.de/kultur/museen/freilichtmuseen/freilichtmuseen.ht.... Sie zeigen eine Architekturkunst, die sich aus den Rohstoffen Holz und Stein, im Bayerischen Wald speziell Granit sowie aus der landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebensweise ergeben haben. Das Haus zur Wildnis ist auch zu großen Teilen aus Holz gebaut, es erfüllt einen ganz anderen Zweck, ist hell und sehr offen konstruiert. Es zeigt, dass Holz zum Bayerischen Wald gehört und einem nahe ist, Wärme verströmt und Geborgenheit gibt. Eine neue architektonische Besonderheit des Bayerischen Waldes ist der Baumwipfelpfad. Der Schönberger Architekt Josef Stöger erhöht die Menschen, indem man in der Holzkuppel Bäume umrundet, sich dabei nach oben schraubt und dort, auf dem Höhepunkt einen Gipfel erreicht, den es vorher nicht gab. Der Lusen liegt vor einem, wie man ihn vorher nie sehen konnte, das Waldmeer breitet sich um einen aus, majestätisch schön, weich und kraftvoll. Das schönste aber ist, dass diese Aussicht auch für die erreichbar ist, die sonst auf Gipfelerlebnisse verzichten müssen. Der Weg ist barrierefrei und auch für Menschen mit Gehbehinderungen geeignet.
Der natürliche Gegenpol zum vertrauten Grün der Wälder ist das Grau des Granits. Das Granitzentrum Hauzenberg birgt diese Stein-Welten, rau, schroff, hart. 1.500 Tonnen Granit wurden in der Anlage verbaut. Hinter der Schroffheit der Steinfassade öffnet sich ein architektonisches Meisterwerk aus naturgewachsenem Fels, Granit, Eisen und Beton. Mit Blick auf den Abbruchsee hat man das Gefühl nicht in einem Gebäude im herkömmlichen Sinn, sondern mittendrin im Steinabbau und der Steinverarbeitung zu sein. Bruchrau, gespalten, mit Spuren der Bohrstangen, gesägt, geschliffen, poliert - Granit ist in jeder Phase etwas ganz Besonderes, das vermittelt das Granitzentrum www.bayerischer-wald.de/kultur/museen/naturmuseen/granitzentrum.html unumstritten. Ein Ort wie ein Fels – darauf können die Hauzenberger stolz sein. Die Anlage entstand zwischen 2002 und 2005 und wurde von den Architekten Brückner und Brückner aus Tirschenreuth geplant. Sie realisierten im Jahr 2000 auch einen Ort der Begegnung in Bärnau im Oberpfälzer Wald. Es sollte ein Kristallisationspunkt der Gedanken der Menschen an der Grenze sein und direkt an der Grenze Möglichkeit zur Besinnung bieten. Es sollte ein Ort entstehen, der architektonisch den Dialog zwischen den Menschen fördert, der Anstöße zu eigenen Gedanken gibt, ohne Mahnmal zu sein. Eine Mauer öffnet sich und lässt durch die neue Anordnung einen Raum entstehen. Auch hier spiegeln die Materialien das Leben, das die Menschen prägt: Holz und Stein. Lärchenholz aus dem Böhmerwald und Flossenbürger Granit aus der Oberpfalz. Hinzu kommt grün schimmerndes Glas, das die Wände nach oben hin „auflöst“.

Kostenlose Kataloge und Informationen erhält man beim Tourismusverband Ostbayern e.V., Bayerischer Wald, Luitpoldstraße 20, 93047 Regensburg, Kostenloses Infotelefon 0800/1212111, Fax 0941/ 58539-39, info@bayerischer-wald.de, www.bayerischer-wald.de/