AMSTERDAM, 9. März 2010. Die Motivation der Spammer ist es reich zu werden, und offensichtlich funktioniert dies auch. Die Mehrheit der Empfänger ignoriert diese unerwünschten Emails. Trotzdem macht gerade die Minderheit, welche die im Spam angebotenen Produkte bestellt, den ganzen Aufwand lohnenswert. Mit nur einer sehr kleinen Investition können Spammer reich werden.

Entsprechend den von der Industrie stammenden Zahlen führt eine von 12.500.000 gesendeter Spamnachrichten zum Verkauf. Spammer erhalten einen hohen Prozentsatz des generierten Umsatzes. Impulsiv getätigte Einkäufe machen unter anderen Kriterien den höchsten Prozentsatz aus, und die Spammer wissen das Kreditkarten diese impulsiven Einkäufe noch wahrscheinlicher machen.

„Solange Spammer es mit ihren Mails schaffen so manchen Empfänger zu beeinflussen, fühlen sie sich in ihrer Arbeit bestätigt und werden weitermachen“, so Silvia Ott vom Email-Sicherheitsunternehmen SpamExperts. „Es kostet beinahe nichts mit einem einzigen Mausklick Milliarden von Spamnachrichten zu versenden, auch die einzelnen Verkäufe sind im Promillebereich, doch macht gerade die Masse den Unterschied und den beträchtlichen Profit der Spammer.“

Spammer arbeiten normalerweise mit einem botnet, einem großen Netzwerk gehackter Computer. So sind sie in der Lage Privat- und Firmencomputer zu kontrollieren. Indem Sie die Mailserver beschäftigen können sie das Umfeld ernsthaft schädigen. Das Einkommen eines Spammers kann mehr als eine Millionen Dollar betragen und so lange jemand über die angeworbenen Webseiten einkauft, wird es Internetbetrügern leicht gemacht Millionen zu verdienen.