Spamparadies wird zur Hölle

AMSTERDAM, 17. Februar 2010. Seitdem das Chinese Internet Network Information Center (CNNIC) im Dezember 2009 neue Regularien zum Registrieren von chinesischen Top-Level-Domains '.cn' eingeführt hat, ist der über chinesische Domains weltweit versandte Spam von 50% auf nur 20% zurückgegangen.

Die Präsenz des chinesischen Internets ist groß und mächtig und daher eine attraktive Umgebung für Spammer. Seit Dezember 2009 ist es schwieriger eine .cn Domain zu erstehen. Bewerber müssen nun eine formale Bewerbung zusammen mit Lizenzen und einer Fotokopie ihres Ausweises einreichen. Diese Änderungen machen das chinesische IT-Netzwerk sicherer, und China wird zum führenden Beispiel im Kampf gegen den Betrug im Internet.

Silvia Ott vom Email Sicherheitsunternehmen SpamExperts: “Durch das anonyme Registrieren einer Top-Level-Domain können Spammer sehr einfach ihre Aktivitäten ausweiten, ohne dabei erwischt zu werden. Wenn sie ihre Details und Standort nicht angeben müssen kann man sie nicht auffinden, was daher das Versenden des Spams vereinfacht. Aber das hat sich nun geändert!”

Der Kampf gegen Spammer in einer sehr schnell wachsenden Wirtschaft ist eine große Herausforderung. Chinesische Domainverwalter weigerten sich in der Vergangenheit mit Internetsicherheitsunternehmen zusammenzuarbeiten und daher war China ein Zufluchtsort für Internetkriminalität.

17.02.2010: | | | |