Wir machen unser eigenes Geld - Vorstellung einer Währungsinitiative ganz eigener Art im Haus Witten

In einer Zeit, in der viele Menschen darüber klagen, dass zu wenig Geld in der Tasche ist und das es mit der heimischen Wirtschaft nicht so läuft, wie man es sich wünschen würde, haben sich bereits weit über 100 Gewerbebetriebe aus Nordrhein-Westfalen dem Coinstatt-Verbund angeschlossen. Jetzt nutzen sie neben dem Euro ihre eigene Währung, den Coin. Ein Schwerpunkt dieses ungewöhnlichen Projekts ist die Region Witten.

Was als ausgefallene Idee vor etwa zwei Jahren begann, breitet sich inzwischen immer weiter aus: Menschen verwenden eine eigene, private Währung, die man auch „Regionalgeld“ nennt. Coinstatt wurde in Herdecke und Witten gestartet und gehört zu mittlerweile zahlreichen Initiativen dieser Art, die es in ganz Deutschland gibt. Das regionale Geld wird zu einem bestimmten „Annahmesatz“ neben dem Euro verwendet und zwar vor allem von inhabergeführten Fachgeschäften und Dienstleistungsbetrieben. Auf diese Weise werden zwei Effekte ausgelöst: die wohnortnahe Versorgung wird gefördert und besonders kleine und mittlere Betriebe gewinnen neue Kunden.

Am Sonntag, den 21.02. stellen sich im Haus Witten von 16.00 bis 20.00 Uhr im Rahmen einer eigenen Messe, dem „Boulevard Witten“ von Coinstatt und Maleeqs Hairlounge, zahlreiche Gewerbebetriebe des Coinstatt-Verbunds der Öffentlichkeit vor. Neben Informationsständen gibt es ein Bühnenprogramm und eine Tombola, deren Erlös dem Tierheim in Witten zugute kommt. Alle Besucher bekommen außerdem kostenlos 10 Coin (Wert 10 Euro), die vom Cafe und Bistro Amadeus gesponsert wurden und sofort im ganzen Coinstatt-Verbund als Zahlungsmittel verwendet werden können.